40 Feuerwehrleute im nächtlichen Einsatz
Ein Schaden zwischen 20 000 und 30 000 Euro entstand in der Nacht zum Montag beim Brand eines Balkons eines Einfamilienhauses in der Groenhoffstraße. Der 40-jährige Hauseigentümer erlitt eine leichte Rauchvergiftung.
Von Gerhard Rhode
Oberursel. Nach dem Löschen der Flammen begann die Suche nach verborgenen Brandnestern. Foto: Gerhard Rhode Vermutlich durch einen technischen Defekt wurde in der Nacht zum Montag im zweiten Stock des Einfamilienhauses Groenhoffstraße 1 d oberhalb des Homm-Kreisels auf einem Balkon ein Feuer ausgelöst. Das Feuer rührte wohl von einer Außensteckdose her. Das stellten Ermittler fest, die gestern den Brandort unter die Lupe nahmen.
Um 0.24 Uhr löste die Leitstelle für die Freiwilligen Feuerwehren Oberursel-Mitte, Oberstedten und Bommersheim Alarm aus, ebenso für den Bad Homburger Notarzt sowie zwei Rettungswagen der DRK-Wachen Oberursel und Bad Homburg. Der 40 Jahre alte Hausbesitzer und ein Nachbar hatten bis dahin schon versucht, den Brand mit Wasser aus Gartenschläuchen zu löschen, was aber misslang.
40 Mann im Einsatz
Unter Leitung von Stadtbrandinspektor Holger Himmelhuber waren schließlich rund 40 Feuerwehrleute mit 7 Fahrzeugen im Einsatz, mehrere Brandschützer hatten schwere Atemschutzgeräte angelegt.
In der Groenhoffstraße parkte auch als Einsatzführungskomponente der in Weißkirchen stehende und auch mit Weißkirchener Personal besetzte Florian 11, der als Leitwagen für die Gesamtstadt Oberursel dient.
Mit einem C-Rohr und Kleinlöschgeräten wurden die Flammen bekämpft, die sich teilweise sogar hinter der Putzfassade ausgebreitet hatten. Mit der Wärmebildkamera suchten die Brandschützer nach Glutnestern. Ein Elektro-Fuchsschwanz und ein Trennschleifer kamen zum Einsatz.
Der Eigentümer des Brandhauses wurde in der Nacht zum Montag mit Verdacht auf Rauchvergiftung in die Hochtaunus-Kliniken nach Bad Homburg gebracht, konnte aber nach ambulanter Behandlung noch in der Nacht die Klinik wieder verlassen. Die anderen Bewohner des Hauses hatten das Haus rechtzeitig verlassen und blieben unverletzt.
Außer Stadtbrandinspektor Holger Himmelhuber war auch sein Stellvertreter Andreas Ruhs im Einsatz. Das Technische Hilfswerk Bad Homburg/Oberursel wurde später alarmiert, um den beschädigten Balkon zu sichern.
Die Polizei schätzte den Sachschaden, der bei dem Feuer entstanden ist, auf bis zu 30 000 Euro. Der Feuerwehreinsatz dauerte rund zweieinhalb Stunden. Erst um 2.53 Uhr konnte das letzte Feuerwehrfahrzeug ins Gerätehaus zurückkehren.