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Hinweise zur Sanierung nach Bränden
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Feuer im Fachwerkhaus

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Gebäude in der Unteren Haingasse einsturzgefährdet - Brandursache noch unklar

Lichterloh brannte in der Nacht zum Mittwoch ein Fachwerkhaus in der Unteren Hainstraße. Das Haus ist einsturzgefährdet. "Totalschaden", stellte noch in der Nacht ein Gutachter fest.

Von Michael Neumann

Brand 28022013
Lichterloh brannte der Dachstuhl des Fachwerkhauses in der Nacht zum Mittwoch. Unser Leser Carsten Wittmann schoss das spektakuläre Foto vom Gebäude der Frankfurter Volksbank am Holzweg aus.

Oberursel. Bei einem schweren Brand im Fachwerkhaus Untere Haingasse 13 in der Nacht zum Mittwoch ist ein Schaden von etwa 300000 Euro entstanden. Noch in der Nacht hatte ein Gutachter festgestellt, dass das Haus einsturzgefährdet ist und nicht mehr betreten werden darf. Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden.

Entdeckt wurde das Feuer von einer Nachbarin wenige Minuten nach 3 Uhr. Sie alarmierte Hausbesitzer Rüdiger Reul. Der sah nach dem Öffnen der Haustür in einem Raum des Erdgeschosses Flammen und versuchte zunächst, mit Hilfe eines Schaumlöschers das Feuer zu löschen.

Es war jedoch nicht möglich, die Flammen unter Kontrolle zu bringen, so dass sich sehr schnell ein intensiver Brand in dem Gebäude, dem Treppenhaus bis hin zum gesamten Dachstuhl entwickelte. Um 3.17 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert.

Die Brandbekämpfer der Feuerwehr Mitte, die als erste am Einsatzort waren, forderten angesichts der Schwere des Brandes die Stadtteilwehren aus Oberstedten, Bommersheim, Weißkirchen, Stierstadt mit der Drehleiter, und auch die Drehleiter der Bad Homburger Wehr an. Die Wehr Mitte hatte ebenfalls ihre Drehleiter mitgebracht.

Die Drehleiter aus Bad Homburg war beim Einsatz hilfreich, weil sie über ein Knickgelenk verfügt, das den Feuerwehrleuten den Löscheinsatz bei den verwinkelten Dachgauben des Hauses ermöglichte.

Bevor mit den Löscharbeiten begonnen werden konnte, wurden neun Personen aus den beiden eng an das Fachwerkhaus angrenzenden Nachbarhäusern in Sicherheit gebracht. Sie mussten in warmen Feuerwehrfahrzeugen ausharren, bis sie um 10 Uhr in ihre Wohnungen zurückkehren durften.

Durch ihr schnelles Eingreifen konnten die Wehren verhindern, dass die Flammen auf die beiden Nachbarhäuser übergriffen. Allerdings wurde ein Teil des Daches eines der Nachbarhäuser beschädigt, wie der Chef der Wehr Oberursel Mitte, Uli Both, sagte. Schwierig gestalteten sich die Löscharbeiten, weil sich durch das Brennen des Dachstuhls die Ziegel lösten und auf die Decke des ersten Obergeschosses herabfielen. Verbrannte Balken und Ziegel mussten vom Dachboden geräumt und auf die Straße gebracht werden. Erst um 13Uhr konnten die Feuerwehrleute den Einsatzort verlassen.

Wie die Bad Homburger Kripo bisher ermittelte, waren im Erdgeschoss am Dienstag Holzverlegearbeiten ausgeführt worden, außerdem sei mit Farbe und Nitroverdünnung gearbeitet worden. Die Brandursache stand gestern noch nicht fest. Die Brandermittler der Kripo haben ihre Arbeit aufgenommen. Am heutigen Donnerstag werden sie und Sachverständige der Versicherungen versuchen, der Brandursache auf die Spur zu kommen

Rüdiger Reul von der Oberurseler Firma Reul & Vogt hatte das Fachwerkhaus, das in den vergangenen drei Jahren leer gestanden hatte, vor einem Jahr erworben und wollte es jetzt sanieren lassen, um dort mehrere Wohnungen einzurichten. (new)

Artikel vom 27. Februar 2013, 20.30 Uhr

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