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Nach dem Feuer. Was tun?
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Zahl der Aktiven ist stark angestiegen

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Die Stabilisierung der Tageseinsatzstärke mittel- und langfristig steht auf der Agenda der Oberurseler Feuerwehren neben der Beschaffung von neuem Gerät und der Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit an oberster Stelle.

JHV201471 Einsatzkräfte bei der Wehr Mitte, 50 in Bommersheim, 37 in Oberstedten, 55 in Weißkirchen und 49 in Stierstadt – noch ist die Personalausstattung der Oberurseler Feuerwehren gut, so Stadtbrandinspektor Holger Himmelhuber bei der Generalversammlung der Stadtteilwehren am Dienstag in der Stadthalle. In vier Stadtteilen habe sich die Zahl der Aktiven stark erhöht, nicht zuletzt wegen der jahrelangen Basisarbeit der derzeit 80 Köpfe starken Jugendfeuerwehren.

Wenn auch tagsüber in Oberursel bei Einsätzen „mehr Kräfte parat stehen als bei anderen Wehren am Sonntagabend“ (Himmelhuber), müsse das Augenmerk darauf gerichtet werden, die Tageseinsatzstärken zu stabilisieren und bei Arbeitgebern für Verständnis dafür zu werben, wenn Angestellte bei Einsätzen während der Arbeitszeit „alles stehen und liegen lassen müssen“.

Ein Baustein dafür ist der geplante Umzug des „Stabes 04“ vom Rat-haus in die Feuerwache Mitte. Feuerwehrdezernent Thorsten Schorr (CDU) versprach in der Versammlung, dass man im 1. Quartal 2015 so weit sein werde. Die Mitarbeiter des Brandschutzamtes stünden dann für kleinere Einsätze zur Verfügung, sodass keine ganzen Löschzüge ausrücken müssen.

2013 sei ein Jahr der besonderen Einsätze gewesen, andererseits zahlenmäßig mit 628 Einsätzen aber ein eher ruhigeres. Himmelhuber erinnerte an den spektakulären Steinbacher Bürgerhausbrand mit einem Video, in dem der Moment der für die Feuerwehr extrem gefährlichen „Durchzündung“ zu sehen war, aber auch an das Feuer in einem Wohnhaus in der Unteren Hainstraße, den Großbrand einer Werkstatthalle in Bommersheim und die Hochwassereinsätze an Rhein und Elbe. In seiner Rückschau betonte Himmelhuber auch die reibungslose Zusammenarbeit der Wehren mit Leitstelle, DRK, Polizei und THW.

Eckpunkte für 2014 und die nähere Zukunft nannte der stellvertretende Stadtbrandinspektor Andreas Ruhs. Die Fortschreibung des Straßenverzeichnisses, die einheitliche Integration von Objektplänen der Außenbereiche, die Schaffung einer Alarmierungsschleife für nicht hilfsfristrelevante Einsätze durch die städtischen Mitarbeiter durch die Bündelung des Stabes 04 in der Wache Mitte sind für Ruhs ebenso bedeutende Vorhaben wie die Integration der Betriebsfeuerwehr Rolls Royce in die Alarm- und Ausrückordnung und die Fortschreibung der Detailplanung für das geplante Gefahrenabwehrzentrum Oberursel sowie die baulichen Verbesserungen in den Gerätehäusern im Zuge der Bedarfs- und Entwicklungsplanung.

Nächste Investitionen seien eine Schlauchwaschanlage, Notstromaggregate für größere Stromausfälle sowie die Indienststellung neuer Wechselladerfahrzeuge für die Wehren Mitte und Stierstadt, eines Abrollbehälters Dekontamination sowie eines Klein-Lkw für Weißkirchen. Die Ersatzbeschaffung für den Kommandowagen soll aufgeschoben werden.

Ruhs sprach sich für eine Erneue-rung der Öffentlichkeitsarbeit aus. Der Gedanke, dass die Feuerwehr nicht nur kommt, wenn man sie braucht, sondern auch Spaß macht, soll durch Veranstaltungen, die Teilnahme am Brunnenfestlauf und dem Fischerstechen sowie eine gemeinsame Homepage aller Stadtteilwehren einschließlich Facebook-Auftritt stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt werden.

Taunuszeitung vom 02.05.2014

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