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Nach dem Feuer. Was tun?
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Achtung, viel Rauch!

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Der Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr Oberstedten hat am Sonntag rund 500 Besucher angelockt. Und auch für den Nachwuchs gibt’s eine gute Nachricht.

 

Annika (5) und Alice (7) trauen ihren Augen nicht. „Papa da brennt’s“, rufen die beiden blonden Lockenköpfe erschrocken und

zeigen auf ein Zelt, aus dem Rauch quillt. „Na, das wär’s ja“, grinst der Vater, „Feueralarm beim Tag der offenen Tür der Feuerwehr.“ Die Mutter schüttelt den Kopf: „Erklär lieber deinen Töchtern, was es mit dem Rauchzelt auf sich hat.“

Zögernd nähern sich die beiden Mädchen an der Hand von Papa dem Zelt. Vor dem Eingang werden Einmalmasken verteilt, und jeder, der möchte, kann sich drinnen einen Eindruck von der Arbeit der Einsatzkräfte verschaffen. „So schaut das aus, wenn es in einem Haus brennt“, erklärt das Familienoberhaupt seinem Nachwuchs und steckt den Kopf in das Innere des Zelts: „Wie man sieht, sieht man nichts.“

Annika ist lieber draußen bei ihrer Mutter geblieben, und Alice scheint die Sache auch nicht geheuer. Schneller als gedacht, kommt sie wieder aus dem Zelt: „Da drinnen ist alles verqualmt, und man muss sich seinen Weg über Hindernisse bahnen.“ Nach dem beeindruckenden Einblick gehen die Kinder mit ihrer Mutter zum Bratwurststand – der Vater schaut sich noch die vier imposanten Fahrzeuge der Feuerwehr Oberstedten an: ein Großtanklöschfahrzeug, ein Löschgruppenfahrzeug, ein Hilfeleistungsfahrzeug und ein Mannschaftstransportfahrzeug. „Gut ausgerüstet die Stedter“, findet er.

Da brennt’s schon wieder. Glücklicherweise erneut harmlos. Zu Demonstrationszwecken hat die Wehr einen alten Topf auf einem alten Herd anbrennen lassen und informiert dazu: „Bitte nie Wasser draufschütten, lieber Deckel drauf und runter von der Platte ziehen, wenn’s geht, und versuchen, die Flammen zu ersticken.“

„Eigentlich ist es ja schon heiß genug“ schmunzelt Wehrführer Rainer Heiss, „doch die Qualm- und Feuervorführungen kommen gut an bei den rund 500 Besuchern. Wäre es heute nicht ganz so warm gewesen, wären eventuell 200, 300 Leute mehr gekommen.“

Für die Zukunft freut sich der Wehrführer besonders darüber, dass es ab Mitte September wieder eine Mini-Feuerwehr in Oberstedten gibt: „Wir mussten leider aus personellen Gründen ein Jahr aussetzen.“ Doch vom 11. September an werde sich wieder jeden Freitag von 17 bis 18 Uhr eine Gruppe mit den neuen Betreuern Tina und Jürgen Schickling sowie Carolin Hafer treffen. „Jungen und Mädchen von sechs bis zehn Jahren sind uns herzlich willkommen.“ Ob Alice sich dafür begeistern kann, ist noch nicht ganz klar. Die Jugendfeuerwehr jedenfalls könnte auch Zuwachs gebrauchen, meint Heiss: „Derzeit haben wir neun Mitglieder zwischen 10 und 17 Jahren.“

 

Bericht aus der Taunus Zeitung vom 01.09.2015

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