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Winterball der Feuerwehr Oberstedten: Was so alles im Kreißsaal geschieht

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Die Feuerwehr Oberstedten weiß genau, was bei einer Geburt passieren kann. Besonders witzig wird’s, wenn der stolze Papa das S und das Z nicht mehr richtig aussprechen kann.
 
winterball 2014Vater werden ist nicht schwer. Vater sein hingegen sehr. Für Mütter dagegen ist die Geburt ein schwieriger Akt. Väter stehen oder liegen dann oft hilflos, Schweiß auf der Stirn, daneben, oder laufen nervös auf dem Gang vorm Kreißsaal auf und ab beziehungsweise beruhigen sich in der Kneipe mit einem Bierchen.

Auch in der Komödie „War das eine Wehe, Liebling?“ oder „Schatzi, es ist ein Baby!“ von Andreas Heck, die von den „Blaulicht-Komödianten“ beim Winterball der Feuerwehr Oberstedten im Dezember in der Taunushalle aufgeführt wird, geht es um genau dieses Thema: Sabine (Melanie Köhl) und Frank Starnberger (Dennis Blatt) erwarten ihr erstes Kind. Doch im Krankenhaus läuft es nicht ohne Pannen, Verwechslungen und Missverständnisse ab. Dabei hatten Sabine und Frank sich das alles so romantisch vorgestellt . . .

Für die von Souffleuse Manuela Hofmann ausgesuchte Geschichte wird bereits eifrig geprobt. Allein die Szene – Sabine, kurz vor der Geburt, Frank, nach einem Autounfall schwer lädiert mit einem Draht im Mund, und die sich ebenfalls in freudiger Erwartung mit ihrem Mann Karlheinz Meier (Axel Harth) befindende Antonia (Anette Hack) – bietet humorvolle Dialoge. Besonders gut Theaterneuling Axel Harth als Karlheinz, der wegen des Drahts im Mund S, Z und CH nur als „Sch-Laut“ aussprechen kann.

 

Babuschkas Haferschleim

Hebamme Natascha (Barbara Moritz) serviert ihm mit russischem Akzent das Mittagessen: „Hierr eine scheene Haferschleim für Babuschka, was hat gehabt schlimme Unfall.“ Karlheinz probiert, schüttelt sich und lispelt: „Dasch schmeckt wie eingeweischtes Scheitungspapier!“ In diese Situation platzt die „eingefleischte Vegetarierin“ Saskia (Tina Schickling), eine Freundin Antonias, die selbst bereits sieben Kinder hat, mit ihren guten Ratschlägen für die werdenden Mütter. Doch das entlockt Karlheinz nur ein müdes: „Isch kann nicht verschtehen, wie du schoviele Kinder bekommen konnteschst, wo du doch kein Würschtschen an dich ranlässt.“

Wie und wann die Kinder das Licht der Welt erblicken und wie es dabei den Eltern, dem Arzt Otto (Uwe Herzberger) und den Besuchern ergeht, erfahren die Zuschauer auf sehr humorvolle Art und Weise. Regie bei der Komödie führt Geli Herber.

Der Vorverkauf für „War das eine Wehe, Liebling?“ oder „Schatzi, es ist ein Baby!“, das am Samstag, 6. Dezember, um 20 Uhr in der Taunushalle von den „Blaulicht-Komödianten“ gezeigt wird, hat bereits begonnen. Karten sind zu 10 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühren bei Papier- und Schreibwaren Franke, Hauptstraße 28, oder im Internet über www.printyourticket.de sowie an der Abendkasse erhältlich.

 

Bericht aus der Taunus Zeitung vom 21.11.2014

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