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Horrorunfall im Morgengrauen

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Laster prallt mit BMW zusammen – Autofahrerin schwer verletzt – 120 000 Euro Sachschaden

Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich gestern Morgen auf der Bundesstraße zwischen Bad Homburg und Oberursel. Ein gesundheitliches Problem könnte die Ursache sein.

VU B456 LKW
Die Feuerwehrleute haben die schwer verletzte Autofahrerin aus dem BMW gerettet. Die Frau wurde in die Unfallklinik eingeliefert. Fotos: Sajak

Es ist eine Horrorvorstellung: Man befährt eine Straße, und wie aus dem Nichts kommt einem ein Fahrzeug entgegen. Das ist schon an sich schlimm genug – und noch dramatischer, wenn es sich dabei noch um einen Lastwagen handelt. Ein solcher Unfall hat sich gestern Morgen gegen 6.30 Uhr auf der Bundesstraße 456, in der Nähe der Brücke zur Tannenwaldallee, ereignet.

Der 41 Jahre alte Fahrer eines mit 20 Tonnen Kohle beladenen Sattelzugs war auf dem Weg in Richtung Oberursel. Aus bislang ungeklärter Ursache fuhr dieser in den Gegenverkehr und krachte dort in den entgegenkommenden BMW einer 45 Jahre alten Frau. Anschließend durchbrach der Laster die Leitplanke und stürzte eine Böschung hinab, wo er schließlich auf dem Dach zum Liegen kam.

Im Wagen eingeklemmt

Bei dem Zusammenstoß wurde die Autofahrerin massiv in ihrem Wagen eingeklemmt. Die Feuerwehr musste hydraulisches Rettungsgerät wie Schere, Spreizer und Zylinder einsetzen, um die Frau retten zu können. Das Wrack musste sogar mit zwei Seilwinden auseinandergezogen werden.

Die 45-Jährige wurde in die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik nach Frankfurt gebracht. Nachdem es zunächst geheißen hatte, die Frau sei lebensgefährlich verletzt, war am Nachmittag "nur noch" von schweren Verletzungen die Rede.

Glück hatte hingegen der Brummifahrer. Er wurde nur leicht verletzt in seinem Fahrzeug eingeschlossen und konnte mit Hilfe der Feuerwehr selbstständig durch das Fenster rausklettern.

Nach dem Unfall musste die Bundesstraße zwischen der Peters-Pneu-Kreuzung und Oberstedten für mehrere Stunden in beide Richtungen voll gesperrt werden. Das führte zu erheblichen Behinderungen, vor allem im morgendlichen Berufsverkehr.

Im Einsatz waren 27 Einsatzkräfte verschiedener Oberurseler Feuerwehren mit acht Fahrzeugen. Unterstützt wurden sie von sieben Mann der hauptamtlichen Abteilung der Feuerwehr Bad Homburg-Stadt, die mit zwei Fahrzeugen an die Unfallstelle geeilt waren. Darüber hinaus waren zahlreiche Rettungsdienst- und Polizeikräfte im Einsatz.

Den Sachschaden schätzt die Polizei auf 120 000 Euro. Die Unfallursache steht noch nicht endgültig fest. Die Polizei hält ein "gesundheitliches Problem" des Lasterfahrers jedoch für wahrscheinlich.

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