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Brandserie in Oberursel ist aufgeklärt

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Eine 12-köpfige Gruppe von Jugendlichen ist laut Kripo für die beiden Brandserien in Oberstedten und in der Oberurseler Kernstadt am 9. und 16. August verantwortlich. Zwei von ihnen gelten als Haupttäter.

brandserie

 

Die beiden Brandserien, die die Oberurseler Feuerwehr in den Nächten zum 9. und zum 16. August in Atem hielten, sind aufgeklärt. Wie die Bad Homburger Kripo gestern berichtete, steht eine 12-köpfige Gruppe von Jugendlichen und Heranwachsenden unter dem Verdacht, in der Nacht zum 9. August mehrere kleine Brände in Oberstedten gelegt und eine Woche darauf eine Feuerspur von der Berliner Straße bis zum Oberurseler Norden gezogen zu haben.

Zwei Haupttäter

Laut Kripo-Sprecher Michael Greulich agierten die jungen Leute, die untereinander befreundet sind, in wechselnder Besetzung. Als Haupttäter hat die Kripo einen 19 Jahre alten Oberurseler und einen 18-jährigen Wehrheimer ausgemacht. Sie wurden vernommen und anschließend wieder auf freien Fuß gesetzt. „Die anderen zehn jungen Leute waren wohl Mitläufer“, so Greulich. Auf die Spur gekommen war die Kripo den mutmaßlichen Tätern durch „Hinweise“.

Brennende Mülltonnen

Wie berichtet, waren die Brandstifter am 9. August in Oberstedten unterwegs. Dort wurden gegen 4.50 Uhr in der Mittelstedter Straße ein Altpapiercontainer und ein Zeitungswagen in Brand gesetzt. Das Feuer griff noch auf einen Kleintransporter über, der erheblich beschädigt wurde. Außerdem brannten noch zwei Mülltonnen.

Wesentlich gravierender war, was die mutmaßlichen Feuerteufel eine Woche darauf in der Oberurseler Innenstadt und im Norden der Stadt anrichteten. Da zogen sie zwischen 2 und 5.30 Uhr eine Feuerspur von der Berliner Straße über die Vorstadt und die Erich-Ollenhauer-Straße bis zur Lahnstraße und in den Eschbachweg. Acht Brände hatte die Wehr-Mitte in jener Nacht zu löschen. Kaum waren sie ins Gerätehaus zurückgekehrt, mussten sie schon wieder ausrücken. Hoher Schaden entstand bei Waffen-Kügel in der Vorstadt 10. Der dort in Brand gesetzte Papiercontainer beschädigte das Panzerglas der Schaufensterscheibe.

Erheblicher Schaden wurde auch an der Kindertagesstätte Eichwäldchen des VzF angerichtet. Dort schoben die Täter eine brennende Mülltonne vor den Eingang der Kita. Die Eingangstür und das Mauerwerk wurden durch die Hitzeeinwirkung erheblich in Mitleidenschaft gezogen. „Das hätte viel schlimmer ausgehen können“, vermutete Stadtbrandinspektor Holger Himmelhuber.

Ermittlungen dauern an

Den Gesamtschaden aller Brände schätzt die Kripo auf etwa 250 000 Euro, wobei Schäden am Waffengeschäft und der Kindertagesstätte besonders stark ins Gewicht fallen.

Die Ermittlungen sind laut Greulich „sehr umfangreich und dauern noch an“.

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