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Feuerteufel treibt sein Unwesen

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Der überdachte Eingangsbereich der Kita Eichwäldchen wurde durch das Feuer stark beschädigt. Foto: Reichwein

Wehr Mitte muss acht Mal ausrücken - Eingang zur Kita Eichwäldchen stark beschädigt - 30 000 Euro Schaden

Acht Mal hat ein Feuerteufel in der Nacht zum Freitag gezündelt und vor allem Mülltonnen in Brand gesetzt. Die Feuerspur zog sich von der Innenstadt bis in den Oberurseler Norden.

Oberursel. 

Ein Feuerteufel hielt in der Nacht zum Freitag die Feuerwehr Oberursel-Mitte in Atem. 25 Brandbekämpfer mussten von 1.57 bis 5.30 Uhr acht Brände löschen. In den meisten Fällen brannten Müllcontainer, aber auch Unrat wurde angezündet. „Wir waren von einem Einsatzort gerade ins Gerätehaus zurückgekehrt, da mussten wir schon wieder ausrücken“, berichtete Stadtbrandinspektor Holger Himmelhuber.

Die Brandspur zog sich von der Stadtmitte bis in den Oberurseler Norden. Gezündelt wurde zunächst in der Berliner Straße, dann in der Vorstadt, in der Erich-Ollenhauer-Straße, der Lahnstraße und im Eschbachweg. Hoher Schaden entstand bei Waffen-Kügel in der Vorstadt 10. Der dort in Brand gesetzte Papiercontainer beschädigte das Panzerglas der Schaufensterscheibe.

Schaden in Höhe von mehreren tausend Euro wurden ebenfalls bei der Kita Eichwäldchen des VzF im Eschbachweg angerichtet. Auch dort wurde ein Müllcontainer angezündet und Schaden in Höhe von etwa 10 000 Euro an der Dämmung des Mauerwerks im Eingangsbereich angerichtet. Die Eingangstür der Kita, die am kommenden Montag erstmals nach den Ferien wieder öffnet, wurde stark beschädigt.

Auf dieses Feuer wurden die Wehrleute gegen 5.30 Uhr von einer Anwohnerin aufmerksam gemacht, die gerade ihren Hund ausführte. „Wir löschten gerade einen brennenden Müllcontainer an andere Stelle im Eschbachweg, als uns die Frau auf das Feuer nahe der Kita hinwies“, sagte Himmelhuber. „Das war nicht einmal 150 Meter entfernt.“

Bei der Kita des VzF wurde der brennende Müllcontainer vor den Eingang geschoben. „Da wollte der Brandstifter wohl ganz bewusst hohen Schaden anrichten“, vermutet der Stadtbrandinspektor. „Es hätte auch schlimmer ausgehen können.“ Durch das teilweise vollständige Niederbrennen der Tonnen und Brandzehrungen an Fenstern, Treppengeländern, Bewuchs und Gebäude-Fassaden entstand laut Polizei ein Gesamtschaden von über 30 000 Euro. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen.

Schon vor einer Woche, ebenfalls in der Nacht zum Freitag, war ein Feuerteufel in Oberursel unterwegs gewesen. Da hatte die Wehr, wie berichtet, mehrere kleine Brände in Oberstedten löschen müssen. Auch dort waren Müll- und Papiertonnen angezündet worden. Es hatte in der Mittelstedter Straße, im Häuserweg und im Zeisigweg gebrannt. Himmelhuber wollte einen Zusammenhang zwischen den beiden Brandserien „nicht ausschließen“.

(Michael Neumann)
Artikel vom 17.08.2013, 03:00 Uhr (letzte Änderung 17.08.2013, 03:34 Uhr)
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