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Nach dem Feuer. Was tun?
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Feuerwehr Oberstedten

Feuerwehr Oberstedten

Montag, 17 Juni 2013 10:21

Backofen explodiert

Oberursel. Bei der Explosion eines gasbetriebenen Backofens in einer Wohnung im zweiten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses im Erlenbachweg gestern Mittag wurde eine Frau verletzt. Sie wurde mit einer Rauchgasvergiftung in die Hochtaunus Kliniken in Bad Homburg eingeliefert. Um 13.20 Uhr waren die Wehren Oberursel Mitte und Oberstedten alarmiert worden, die Brandschützer konnten das Feuer schnell löschen. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt.

Montag, 17 Juni 2013 10:21

Lob für Oberursels Feuerwehren

Oberursel. Nach der jüngsten Hochrechnung muss Oberursel beim Hessentag mit einem Defizit von 3,6 Millionen Euro rechnen. Stadtkämmerer Thorsten Schorr (CDU) kann trotzdem ruhig schlafen, wie er beim Interview im Deschauer Park betonte. Denn die Stadt habe durch die vielen Zuschüsse für Infrastrukturmaßnahmen "circa neun Millionen Euro gut gemacht". Zudem profitiere die Stadt vom Imagegewinn.

Besonders stolz ist Schorr auf das Engagement der Oberurseler Feuerwehrleute: "Mehr als 10 000 Einsatzstunden leisten sie während des Hessentages." Hinzu kommen die "ungeplanten Stunden" wie bei der "Just White"-Party" am Samstag, so Oberursels Feuerwehrdezernent. "Der Letzte ist um 6 Uhr nach Hause gegangen. Zwei Stunden später begann für ihn der Brandsicherheitsdienst, am Abend war er immer noch gut gelaunt. " red (red)

Montag, 17 Juni 2013 10:20

Schwerer Unfall: Sechs Verletzte

Am Samstagabend gegen 20.30 Uhr ereignete sich in der Urseler Straße, etwa 300 Meter vor der Autobahnbrücke ein schwerer Unfall.

Bad Homburg. VU 14062011Das Taxi wurde in die Leitplanke geschleudert und überschlug sich. Sechs Personen wurden verletzt. Foto: Gerhard RhodeEin in Richtung Bad Homburg fahrender VW Caddy eines 47-jährigen Mannes aus Offenbach hatte ein vor ihm fahrendes Großraumtaxi, einen mit sechs Personen besetzten VW Touran, von hinten gerammt als er, verbotenerweise, versuchte zu wenden.

Das Taxi wurde dadurch mit voller Wucht gegen die angrenzende Mittel-Leitplanke geschleudert und überschlug sich anschließend. Viele Trümmerteile lagen auf der Fahrbahn verstreut und größere Mengen Betriebsflüssigkeit – Öl und Benzin – liefen aus.

Die Zentrale Leitstelle des Hochtaunuskreises im Bad Homburger Landratsamt löste sofort Großalarm aus. Sechs Rettungswagen und zwei Notärzte sowie der diensthabende organisatorische Rettungsdienstleiter Peter Weidmann eilten zur Unfallstelle, ebenso wie Kräfte der ständig besetzten Hessentags-Wache Oberursel-Nord der Feuerwehr in der Marxstraße.

Die Hessentags-Wache Nord war am Samstagabend besetzt mit Feuerwehrleuten der Wehren Oberursel-Mitte, Bommersheim, Oberstedten und Steinbach. Unter der Leitung von Christian Zährl waren vier Fahrzeuge mit 15 Mann im Einsatz. Die Feuerwehrleute stellten den Brandschutz sicher, streuten die ausgelaufenen Betriebsmittel mit Ölbindemittel ab und räumten die Trümmer von der Straße.

Nach der Erstversorgung durch die beiden Notärzte und Rettungsassistenten des DRK wurden alle sechs Verletzten, zwei davon waren schwer verletzt, in die Hochtaunus-Kliniken nach Bad Homburg gebracht. Bei den Verletzten handelt es sich um vier Erwachsene im Alter von 21, 41, 44 und 50 Jahren sowie zwei Mädchen im Alter von viereinhalb und neun Jahren.

Die Urseler Straße war in Richtung Bad Homburg ab der Abfahrt von der Autobahn A 661 für etwa eineinhalb Stunden voll gesperrt. Am Taxi entstand nach Angaben der Polizei, die mit sechs Beamten an der Unfallstelle war und auch den Verkehr regelte, Totalschaden. Der Gesamtschaden wird auf 27 000 Euro geschätzt.rho (rho)

Montag, 17 Juni 2013 10:20

Frau stirbt bei Hausbrand in Oberursel

Bei einem Brand in Oberursel ist am Freitagnachmittag eine Frau ums Leben gekommen, das historische Fachwerkhaus wurde komplett zerstört. In unmittelbarer Nähe der Ruine wird in wenigen Tagen der Hessentag gefeiert.

Oberursel. pro feuerwehrBei einem Brand in Oberursel ist am 3. Juni eine Frau ums Leben gekommen.Bei einem Brand in Oberursel ist am Freitagnachmittag eine Frau ums Leben gekommen, das historische Fachwerkhaus wurde komplett zerstört. In unmittelbarer Nähe der Ruine wird in wenigen Tagen der Hessentag gefeiert. Die Feuerwehr fand die Leiche der 58 Jahre alten Bewohnerin, die allein in dem Haus lebte, während der Löscharbeiten. "Obwohl Rettungskräfte sofort mit den Reanimationsmaßnahmen begannen, verstarb die Frau, vermutlich wegen einer zu starken Rauchvergiftung, noch vor Ort."

Die Tote lag im zweiten Stock des historischen Gebäudes, den Brandherd vermuten die Ermittler im ersten Stock. Die Ursache des Brandes sei noch unklar, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion des Hochtaunuskreises. Sachverständige der Kriminalpolizei haben die Ermittlungen aufgenommen. Der Sachschaden wird auf 100 000 Euro geschätzt. Weitere Häuser wurden nicht beschädigt.
(dpa)

Montag, 17 Juni 2013 10:20

Die Wehr fährt vor

Sechs neue Einsatzwagen – und bis zum Hessentag kommt noch ein siebter hinzu

Schon lange bereiten sich die Feuerwehrleute auf den Hessentag vor. Zur Planung gehört auch eine gute Ausrüstung. Am Samstag war nun großer "Kick-Off" bei der Wache in der Marxstraße.

Von Nadine Biersack

Oberursel. diewehrfaehrtvorKnallrot und modern ausgestattet: Das sind die sechs neuen Fahrzeuge, die zum Fuhrpark der Oberurseler Feuerwehren gehören. Foto: Priedemuth Eine gut ausgerüstete Feuerwehr ist in einer Stadt, die ihren Bürgern ein Höchstmaß an Sicherheit garantieren will, unverzichtbar. Oberursel muss sich in dieser Hinsicht keine Sorgen machen. Am Samstagnachmittag wurden die sechs neuen Einsatzfahrzeuge, die seit 2009 zum Fuhrpark gehören, offiziell den freiwilligen Feuerwehren, bei denen die Wagen stehen, "überreicht".

"Seit 2009 sind 1,3 Millionen Euro in den Fuhrpark der Feuerwehren in Oberursel investiert worden. Das ist eine imposante Zahl. Dieses Geld ist in erster Linie für den Schutz jedes einzelnen Bürgers ausgegeben worden", erklärte Stadtbrandinspektor Holger Himmelhuber.

"Wenn es möglich war und der Markt es hergegeben hat, haben wir versucht zu sparen. Der Gerätewagen beispielsweise ist ein Laster, der gebraucht gekauft und dann für die Zwecke der Feuerwehr umgerüstet wurde", hob der Stadtbrandinspektor hervor. Ein Jahr war das Fahrzeug alt.

Wenn man solch ein Fahrzeug anschaffe, habe dieses noch so wenige Kilometer drauf, dass es für die Feuerwehr fast wie neu sei, so Himmelhuber weiter. Für die Großfahrzeuge sei dies jedoch nicht möglich. Schließlich sind alle mit speziellem technischem Gerät ausgestattet, so dass Spezialanfertigungen notwendig sind. Besonders stolz sind die Oberurseler Feuerwehrleute auf ihr Großtanklöschfahrzeug, das in Oberstedten steht. Die Tanks fassen 7000 Liter Wasser und 1000 Liter Schaummittel. Und Himmelhuber weiß: "Das ist selten, dass eine freiwillige Feuerwehr solch ein Fahrzeug hat."

Ein weiterer knallroter Wagen, der im Zuge der großen Übergabe am Samstag vorgestellt werden sollte, fehlte allerdings: das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug für die Bommersheimer Wehr. "Das wird kommende Woche in Linz geholt", sagte Himmelhuber der TZ. "Und beim Hessentag zur Verfügung stehen."

Große Herausforderung

In jeglicher Hinsicht stand am Samstag beim großen Feuerwehrtreffen, bei dem auch Vertreter vieler Wehren aus dem Umkreis dabei waren, das Landesfest im Vordergrund. "Wir sind schon seit Jahren damit beschäftigt, den Hessentag zu einem sicheren Fest zu machen. Da ist es umso wichtiger, dass auch die Feuerwehren aus dem Kreis sich bereit erklärt haben, zu helfen. Das ist nicht selbstverständlich", freute sich Oberursels Feuerwehrdezernent Thorsten Schorr (CDU).

Nach dem offiziellen Teil bestand die Möglichkeit, sich bei einem kühlen Bier über die bevorstehende große Aufgabe auszutauschen. "Die Feuerwehr freut sich auf den Hessentag. Er stellt zwar auch eine große Herausforderung dar, aber wir gehen diese alle mit viel Freude an. Ein großes Dankeschön gilt allen Feuerwehrleuten, die während des Festes im Einsatz sind", sagte Himmelhuber.

Oberstedten. Eine 46 Jahre alte Frau wollte am Freitag gegen 22.20 Uhr mit ihrem Auto von der Niederstedter Straße nach links auf die B 456 abbiegen. Dabei übersah sie nach Angaben der Polizei einen entgegenkommenden Motorradfahrer. Es kam zum Zusammenstoß. Dabei wurde der 21 Jahre alte Aprilia-Fahrer 23 Meter weit durch die Luft geschleudert. Er blieb im Graben der Gegenfahrbahn schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt liegen. Rettungskräfte brachten den Mann ins Krankenhaus Nordwest.

Himmelhuber bleibt Chef

Auch Vize-Stadtbrandinspektor Andreas Ruhs bleibt im Amt

Weitere Kandidaten hatte es nicht gegeben für diese Posten – also bleiben Holger Himmelhuber und Andreas Ruhs für weitere fünf Jahre im Amt. Arbeiten wollen sie daran, neue Mitglieder für die Wehr zu werben.

Von Oliver Bayan

Oberursel. JHV Oberursel 2011Bürgermeister Hans-Georg Brum (re.) gratulierte Stadtbrandinspektor Holger Himmelhuber (Mitte) und seinem Stellvertreter Andreas Ruhs zur Wiederwahl. Foto: Bayan Stadtbrandinspektor Holger Himmelhuber und sein Stellvertreter Andreas Ruhs sind in ihren Ämtern bestätigt worden. In der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehren Mitte, Bommersheim, Oberstedten, Weißkirchen und Stierstadt am Dienstagabend erhielt Himmelhuber 74 Ja-Stimmen. 52 Feuerwehrleute stimmten gegen ihn, es gab allerdings keinen anderen Kandidaten. Also bleibt Himmelhuber, obgleich offenbar nicht unumstritten, weitere fünf Jahre Chef der Gesamtwehr.

Dass Andreas Ruhs im Amt bleibt, wollten 104 der 127 stimmberechtigten Brandbekämpfer; 22 votierten dagegen und erneut gab es eine Enthaltung. Weder für Himmelhuber noch für Ruhs hatte es einen Gegenkandidaten gegeben. Bürgermeister Hans-Georg Brum (SPD) überreichte ihnen auf der Bühne der Stadthalle ihre Ernennungsurkunden. Zuvor hatte sich Brandschutzdezernent und Stadtkämmerer Thorsten Schorr (CDU), der an diesem Abend als Wahlleiter fungierte, bei beiden für ihre in den vergangenen fünf Jahren erbrachten Leistungen bedankt.

Vor ihrer Wahl hatten Himmelhuber und Ruhs den Jahresbericht 2010 sowie einen Ausblick auf 2011 präsentiert. Über Powerpoint zeigten sie, wie die Zahlen der einzelnen Stadtteile differieren, was Brände und andere Einsätze betrifft. Auch auf die Mitglieder-Entwicklung der fünf Wehren der Stadt gingen die Referenten ein. Sie teilen sich wie folgt auf: 284 Personen sind insgesamt in den Einsatzabteilungen aktiv, 119 in den Ehren- und Altersabteilungen, 93 in den Jugendfeuerwehren, 76 in den Minifeuerwehren und 95 in der Musikabteilungen. Himmelhuber freute sich zwar, dass die Gesamtzahl hierbei gestiegen, sei, aber nicht wesentlich. Hieran solle gearbeitet werden.

66 Brände hat es im vergangenen Jahr in Oberursel-Mitte gegeben, in Bommersheim waren es 13, in Oberstedten 23, in Weißkirchen 15 und in Stierstadt 25.

Ruhs verdeutlichte bei seinem Ausblick aufs aktuelle Jahr 2011, dass die Einsatzbereitschaft gesichert, der Bedarfs- und Entwicklungsplan fortgeschrieben und überarbeitet werden müsse. Im Herbst 2012 soll das Papier verabschiedet werden.

Hessentag sichern

Der Hessentag war ein weiteres Thema bei der Versammlung. Ruhs zeigte auf, dass intensive Vorbereitungen im Gange seien, um den Grundschutz unter dem Motto "Gemeinsam sichern wir unser Fest der Hessen!" zu gewährleisten. Dabei mahnte der Vize-Stadtbrandinspektor, dass die Einsatzkräfte zwischendurch auch ausspannen müssten – das sei wichtig, um Kraft für neue Einsätze zu sammeln.

Zum Thema Anschaffungen und damit verbundener Kosten erwähnte Himmelhuber, dass auch bei der Feuerwehr möglichst auf sinnvolle und günstigere Angebote geachtet wird. Somit schaffe man Möglichkeiten, Geld an anderer Bedarfsstelle innerhalb der Wehr einzusetzen. Erwähnung fand auch der neue Einsatzwagen, der am Sonntag bei der Freiwilligen Feuerwehr Weißkirchen präsentiert wurde. Dessen Besonderheit ist, wie bereits berichtet, dass er im gesamten Stadtgebiet von Oberursel eingesetzt werden kann.

Dann war Zeit für die Beförderungen und Ehrungen. Dazu baten der bestätigte Stadtbrandinspektor und sein Vize eine Reihe von Mitgliedern in mehreren Etappen auf die Bühne (siehe Box).

Schorr dankte den Mitgliedern der freiwilligen Feuerwehr für ihr Engagement. Der Brandschutzdezernent hob hervor, wie positiv es sei, dass es bei allen fünf Wehren eine Minifeuerwehr gebe, denn Nachwuchs sei wichtig. Bürgermeister Brum dankte ebenfalls allen für ihren Einsatz. "Auf einen gelungenen Hessentag und darauf, dass sich alle danach entspannen können", hoffte auch Kreisbrandinspektor Carsten Lauer, der ebenfalls zu den Brandbekämpfern sprach.

Montag, 17 Juni 2013 10:18

Stadtmeisterschaften 2011

Pokal bleibt in Weißkirchen

Beim Wettkampf der Jugendfeuerwehren steht die Teamarbeit im Vordergrund

Einmal im Jahr treten die Orscheler Jugendwehren in einem sportlich-technischen Wettstreit gegeneinander an. Außer fachlichem Kräftemessen steht bei diesen Stadtmeisterschaften die Teamarbeit im Vordergrund.

Von Susanne Metz

Oberursel. Stadtmeisterschaft 2011 "Die Praxis ist nicht das Problem beim Wettbewerb, das Schwierigste ist die Theorie." Benedikt spricht aus Erfahrung. Der 16-Jährige engagiert sich seit sechs Jahren bei der Jugendfeuerwehr Stierstadt und blickt bereits auf ebenso viele Teilnahmen am jährlich stattfindenden Wettbewerb zurück.

Sein Kollege Tim aus Weißkirchen sieht jedoch den Theorieteil deutlich entspannter: "Das sind eigentlich immer die gleichen Fragen. Manchmal ändern sich irgendwelche Normen, aber wenn man den Fragenkatalog auswendig lernt, ist das kein Problem", erklärt der 16-Jährige. Kein Wunder, dass die Weißkirchener am Samstag den Wettbewerb wieder für sich entschieden und den Wanderpokal auch in diesem Jahr mit nach Hause nehmen dürfen.

Einmal im Jahr treten die Vertreter der Orscheler Jugendfeuerwehren gegeneinander an. Teilnehmer waren außer Weißkirchen Oberursel-Mitte (sie erreichten Platz 2), Oberstedten (Platz 3), und Stierstadt (Platz 4). Nicht angetreten ist diesmal die Wehr aus Bommersheim.

"Den Wettbewerb gibt es mindestens seit Ende der 1970er-Jahren. Die Disziplinen sind seit etwa acht Jahren relativ unverändert, aber früher waren sie sportlicher", erinnert sich Jugendwehrbeauftragter Andreas Henzler (36), der selbst im Alter von elf Jahren zur Wehr kam. Auf Zeit und Geschicklichkeit kommt es bei den Aufgaben an, immer steht jedoch die Zusammenarbeit im Team im Vordergrund. Bei der ersten Aufgabe gilt es, einen 75 Meter langen Schlauch möglichst schnell auf einer Hindernisstrecke zu verlegen. Dabei müssen die Jugendlichen unter anderem durch Tunnel kriechen, eine Leiterwand erklimmen und einen Wassergraben überqueren. Auch beim Staffellauf müssen sie möglichst schnell sein. Zu den Teilaufgaben zählen das Knotenbinden und Wickeln des Schlauches, Zielwurf sowie ein Stafettenlauf. Und natürlich darf bei einem solchen Wettbewerb der Löschangriff nicht fehlen.

Bundesweit geregelt

"Für den Ablauf gibt es Vorgaben, die bundesweit geregelt sind. Damit soll sichergestellt werden, dass eine Zusammenarbeit reibungslos ablaufen kann – egal ob der Kollege aus Hessen oder Hamburg kommt", erklärt Andreas Henzler.

In der letzten Disziplin geht es um theoretisches Wissen. Darin müssen nicht nur technische Fragen beantwortet werden, sondern auch solche zur Organisation der Feuerwehr oder dem Dienstherrn. Keine leichten Fragen denen sich die Jungen und Mädchen stellen müssen. Während die Frage nach den verschiedenen Löschmethoden noch relativ einfach scheint und von den Teilnehmern schnell beantwortet werden kann – abkühlen und ersticken – kommen die meisten bei der Frage nach den drei Gruppen des Erstickens (Verdünnen, Trennen, Abmagern) doch ins Schwitzen.

Zwischen 10 und 17 Jahren alt sind die Jugendlichen. Der Anteil der Mädchen in den noch immer deutlich männlich dominierten Jugendwehren bewegt sich bei etwa einem Drittel.

 

Molche

Oberursel.(ow). Zu einem ungewöhnlichen Rettungseinsatz wurden die Feuerwehren von Oberursel-Mitte und Oberstedten am Karsamstagnachmittag gerufen. Das im erweiterten Naturschutzgebiet Hünerbergswiesen vor einiger Zeit angelegte Amphibienschutz Gewässer drohte auf Grund der ungewöhnlich trockenen Witterung zu einer "Molchvernichtungsanlage" zu werden.
Das gut 100m² große Gewässer war bereits auf 2 Quadratmeter geschrumpft. In dieser nur noch wenige Zentimeter hohen Pfütze drängten sich wohl etwa 200 Molche. Diese Tiere gehören zu den Amphibien, das heisst, sie leben als Erwachsene überwiegend auf dem Land, gehen aber zur Paarung und Eiablage in Wasser. Das Austrockenen des Tümpels hätte also den Verlust eines ganzen Jahrgangs und damit eine Gefährdung  des Bestands bedeutet.  Da Molche in Hessen zu den gefährdeten Arten gehören, war dringender Handlungsbedarf gegeben. Stephan Friedrich und Christian Zährl von der zunächst zur Hilfe gerufenen Wehr Mitte erkannten sofort, dass ihr 2800 Liter fassendes Fahrzeug wohl den Teich allenfalls nach mehreren Fahrten füllen könnte. Zur Vermeidung unnötiger Wege wurde daher noch die Oberstedtener Wehr alarmiert, deren mit der Besatzung Klaus Dieter Quandt, Stephan Adolph und Heiko Weber angerücktes  7000 Liter Löschfahrzeug den Teich sofort in ausreichendem Maße  füllen konnte.  Da die am Einsatz beteiligten Wehren sich vorgenommen haben, bei weiter anhaltender Trockenheit regelmäßg  Wasser nachzufüllen, dürfte das Überleben der Molch-Population damit gesichert sein.
Der Slogan "Feuerwehren retten, löschen, bergen schützen" wurde damit in vorbildlicher Weise schnell und unbürokratisch zum Schutz der Natur in die Tat umgesetzt.

Montag, 17 Juni 2013 10:16

Kraftakt für die Feuerwehr

Die Brandschützer im Kreis präsentieren sich beim Hessentag und sind zugleich zum Einsatz gerüstet

Vom 10. bis 19. Juni wird jedes aktive Mitglied der Hochtaunus-Feuerwehren gebraucht. Nicht nur für den Notfall – die Wehren haben auch ein zehntägiges Programm erarbeitet, mit dem sie neue Mitglieder werben wollen.

Oberursel. Hessentagsgelaende Für die Feuerwehr stellt der Hessentag einen wahren Kraftakt dar. Etwa 8000 Dienststunden würden für jene zehn Tage im Juni gebraucht, hat Stadtbrandinspektor Holger Himmelhuber ausgerechnet. Den «Grundschutz» – vorhandene Einsatzkräfte für den Notfall – wird die Oberurseler Wehr allein stemmen – mit Hilfe befreundeter Kameraden aus anderen Bundesländern sowie Österreich.

100 Personen, die rund um die Uhr nach einem Schichtplan arbeiten, sind zwischen dem 10. und 19. Juni jeden Tag für den Grundschutz eingeplant. Sie werden an zwei Stützpunkten sitzen: der Wache Mitte in der Marxstraße und im Feuerwehrgerätehaus Stierstadt.

Mitgliederzahlen sinken

Bedenkt man, dass Oberursel 250 aktive Brandbekämpfer hat, ein ganz schön ehrgeiziges Programm. Aber das ist noch lange nicht alles. Bei diversen Veranstaltungen des Landesfestes wird zudem ein «Brandsicherheitsdienst» erforderlich. Ihn meistern die gegenwärtig 2252 Personen aller 68 Wehren im Hochtaunuskreis. 500 Kräfte sind hierfür täglich erforderlich.

Zusätzlich stellen die Brandbekämpfer beim Hessentag noch den «Platz der Feuerwehren» an den Drei Hasen auf die Beine. Das sind ein Ausstellungszelt, das direkt neben der Landesausstellung stehen wird, sowie zehn Tage ehrgeiziges Programm. Eine «große Präsentation des freiwilligen Feuerwehrwesens» werde zu sehen sein, kündigt der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Norbert Fischer, an.

Nicht zuletzt wollen die Wehren beim Hessentag kräftig die Werbetrommel rühren. «Unsere Mitgliederzahlen gehen immer weiter zurück», weiß Kreisbrandinspektor Carsten Lauer. Einigen Nachwuchs lieferten die inzwischen 26 Miniwehren im Kreis, und bis zu zehn Prozent der Einsatzkräfte seien Frauen. Am Start sei nun eine Werbekampagne bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Fischer: «Hier sehen wir einiges Potenzial.»

Das breite Leistungsspektrum ihrer Arbeit wollen die Wehren erläutern. Jeder der zehn Tage hat einen anderen Schwerpunkt. Am Freitag, 10. Juni, wird die historische Ausstellung im Zelt eröffnet. Dort ist zu sehen, wie man früher löschte; gezeigt werden Bilder besonders spektakulärer Brände im Taunus.

Am 11. Juni präsentieren sich die freiwilligen Taunus-Wehren mit Musik, Modenschau und Einsatzübungen. Der 12. Juni gehört den rund 900 feuerwehraktiven Jugendlichen im Kreis. 600 von ihnen formieren sich zu einem Emblem, was von der Drehleiter aus fotografiert wird. Weitere Vorführungen sind vorgesehen.

Den 13. Juni sollten sich Kindergärten und Grundschulen vormerken; an diesem Montag wird gezeigt, wie wichtig Brandschutz-Erziehung ist. Spannend wird sicherlich der 14. Juni. Da zeigen die Feuerwehrleute, dass sie Menschenrettung nicht nur bei Bränden, sondern auch nach Abstürzen beherrschen. Beim Tag der Höhenrettung mischt auch die Bergwacht mit Übungen mit.

Der Großteil der Feuerwehrleute arbeitet ehrenamtlich. In Frankfurt, Bad Homburg und anderen größeren Städten geht es aber nicht ohne Berufsfeuerwehr. Sie präsentiert sich am 15. Juni. Die drei Werkfeuerwehren im Kreis – bei Rolls-Royce, der Alten Leipziger und der Firma Braun – werden am 16. Juni vorgestellt. Um Katastrophenschutz geht es am 17., um Historisches am 18. Juni.

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