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Nach dem Feuer. Was tun?
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Feuerwehr Oberstedten

Feuerwehr Oberstedten

Montag, 17 Juni 2013 10:11

A 3 prallt gegen U 3

27.09.2010

Oberursel. Ein in Richtung Hohemark fahrender Zug der U 3 hat am Sonntagnachmittag an einem nur durch Verkehrszeichen gesicherten Bahnübergang kurz vor der Einfahrt in die Station «Kupferhammer» einen Audi(A 3) erfasst. Der Wagen war von links aus der Grundstückseinfahrt Hohemarkstraße 104 gekommen.

Der Audi-Fahrer (19), ein Oberurseler, hatte die Verkehrszeichen und die Warnsignale der herannahenden U-Bahn nicht beachtet und war mit seinem Wagen gegen die U-Bahn geprallt. Er hatte großes Glück im Unglück und blieb unverletzt.

Die etwa 30 Fahrgäste in der Bahn sowie der Führer des Zuges blieben ebenfalls unverletzt. Da beim Notruf nicht mitgeteilt wurde, ob es sich um einen schweren Unfall handelt, gab es um 13.28 Uhr Alarm für die Freiwillige Feuerwehr Oberursel-Mitte sowie einen Rettungswagen des DRK. Die Wehr war unter Leitung von Stadtbrandinspektor Holger Himmelhuber mit vier Fahrzeugen und 20 Feuerwehrleuten im Einsatz. Sie klemmten die Batterie des Audi ab, nahmen ausgelaufene Betriebsstoffe auf und zogen den Unfallwagen mit einem Schwerlastseil des neuen Rüstwagens von den Gleisen. Den Schaden an Auto und U-Bahn schätzte die Polizei auf 10 000 Euro. Der Feuerwehreinsatz wurde von vielen Schaulustigen beobachtet. Die Bahnstrecke blieb zwischen Oberursel-Bahnhof und Hohemark rund eineinhalb Stunden gesperrt.

Oberstedten. Die Sache hörte sich zunächst dramatisch an: Dicker, schwarzer Qualm dringt aus einem Einfamilienhaus im Eichwäldchen, möglicherweise befindet sich noch ein Mensch in dem Gebäude. Unter diesen Vorzeichen rückten die Feuerwehren Mitte und Oberstedten mit mehreren Rettungswagen am Samstag kurz nach Mittag bei dem Haus im Finkenweg an, nachdem um 13.55 Uhr der Alarm in der Notrufzentrale eingegangen war.

Brand 13102010Wegen des Verdachts, dass sich Bewohner im Haus aufhalten könnten, drangen sofort zwei Trupps mit Atemschutzgeräten in das kleine Haus ein und durchkämmten in einem massiven Sucheinsatz sämtliche Räume bis unters Dach. Wie sich herausstellte, war die Eigentümerin aber nicht anwesend und erschien nach Information von Stadtbrandinspektor Holger Himmelhuber auch während der ganzen Aktion nicht am Ort des Geschehens. Allerdings sei der Sohn der Hausbesitzerin an der Einsatzstelle gewesen.

Den Brand selbst hatten die rund 30 Feuerwehrleute, die im Finkenweg aktiv waren, schnell im Griff. «In einem Lese- oder Esszimmer im Erdgeschoss hat es gebrannt», konnte Himmelhuber berichten. Der Rauch habe sich im ganzen Haus bis unter das Dach des Gebäudes ausgebreitet.

Der Brandherd im Erdgeschoss bot nach dem Feuer ein Bild der Verwüstung. Die Einrichtung des Zimmers lag in Trümmern. Gravierend ist nach Information des Stadtbrandinspektors auch die Rauchkontamination im Gebäude. «Das könnte ein größerer Schaden sein», sagte Himmelhuber. Über dessen Höhe konnte er noch keine Angaben machen.

Nach einer Stunde rückten Feuerwehrleute und der Notarzt, der wie auch die Polizei herbeigeeilt waren, wieder ab. Das Technische Hilfswerk (THW) sicherte das Gebäude und verschloss den Zugang mit Brettern. Die Polizei untersucht nun, warum in dem Einfamilienhaus das Feuer ausgebrochen ist. Bislang sind die Ursachen dafür noch nicht bekannt. ks ks

Artikel vom 12. September 2010, 19.21 Uhr (letzte Änderung 13. September 2010, 04.08 Uhr)

Steder Brandbekämpfer stellen ihre Arbeit vor und freuen sich schon auf ihr neues Großtanklöschfahrzeug

tdot 2010Rund 800 Besucher kamen zum Tag der offenen Tür der freiwilligen Feuerwehr. Eine Attraktion waren die Rundflüge mit einem Hubschrauber.

Oberstedten. Einmal richtig abheben, das konnte man beim Tag der offenen Tür der freiwilligen Feuerwehr. Und zwar mit einem dunkelblauen, amerikanischen Hubschrauber Bell 206 Jet Ranger, der auf der Wiese direkt hinter dem Gerätehaus startete.

«Zuerst war mir mulmig, dann war es aber ein super Gefühl», berichtet die zwölfjährige Sarah. «Der Fußballplatz von Oberstedten war so klein, als ob man ihn in die Hand nehmen könnte», sagt sie. Am liebsten wäre sie mit ihrem Bruder Patrick (9) und dem Vater noch ein weiteres Mal geflogen. Aber der Andrang war groß. Innerhalb der ersten zweieinhalb Stunden waren 15 Flüge à vier Personen verkauft, die von der Königsteiner Firma Jacobs Taunus Heliflug angeboten wurden.

Unter den 60 Passagieren waren rund die Hälfte Kinder. Die Feuerwehr geriet deshalb aber nicht aus dem Blick der Besucher. Von den Sitzen der knallroten Löschfahrzeuge waren die Kinder kaum wieder herunterzubekommen. Und mit einem Wasserschlauch auf die Attrappe eines brennenden Hauses zielen, um das «Feuer» zu löschen, fanden sie mindestens ebenso spannend.

Wie ein Brand gelöscht wird, demonstrierte die Jugendfeuerwehr unter den Augen zahlreicher Schaulustiger vor dem Gerätehaus. Und auch die Minis waren in den Einsatz involviert. Sie setzten den Notruf ab.

Ein mulmiges Gefühl bekamen die meisten, die vor dem zerbeulten Unfallwagen mit kaputter Frontscheibe standen. Nach Unfällen sind Menschen häufig in ihren Fahrzeugen eingeklemmt, die Feuerwehr muss sie dann herausschneiden. Beim Tag der offenen Tür durften Erwachsene mit einer Schere, die eine Schneidkraft von 100 Tonnen hat, den zerbeulten Unfallwagen zerlegen.

Als ob er aus Pappe wäre, durchtrennte Georg Brückner (46) den Holm entlang des Beifahrersitzes, während sein Sohn Pascal (8) die Kamera auf ihn gerichtet hielt. «Das ist beeindruckend», sagte er hinterher. «Es ist toll, dass es das gibt und man erfahren kann, wie das funktioniert», so Brückner.

Rund 800 Besucher und damit mehr als im Vorjahr kamen zum Tag der offenen Tür. Auch eine Spende in Höhe von 150 Euro gab‘s von der Immobilienmaklergesellschaft Hähnlein & Krönert aus Hofheim, die in Oberstedten ein Bauvorhaben verfolgt.

Erstmals wurde der Tag der offenen Tür am Sonntag statt am Samstags ausgerichtet. «Das hat sich bewährt. Die Familien haben mehr Zeit», zieht Wehrführer Rainer Heiss Bilanz.

Derzeit verfügt die Freiwillige Feuerwehr über 42 Mitglieder in der Einsatzabteilung. «Das ist okay, aber es könnten mehr sein», so der Wehrführer. Die häufigsten Einsätze fuhren die Feuerwehrleute in diesem Jahr im stürmischen Februar und Juli.

In Sachen Nachwuchs sei die Feuerwehr gut ausgestattet, so Heiss. Die Jugendfeuerwehr zählt derzeit 15 Jugendliche. Zudem hätten ein paar Minis kürzlich in die Jugendabteilung gewechselt. Die Minis sind derzeit zu zehnt.

Auch bei der technischen Ausrüstung stehe die Feuerwehr gut da. Im Oktober soll das Großtanklöschfahrzeug als Ersatz für das Tanklöschfahrzeug (TLF 24/50) geliefert werden, sagte Heiss. Es wird aus dem Konjunkturprogramm finanziert. Durch das Großtanklöschfahrzeug spezialisiert sich die Stedter Wehr auf den Einsatz bei Waldbränden. sob

Montag, 17 Juni 2013 10:10

Der Unfall am Teufelsquartier

Sängerin Antonia aus Tirol schwer verletzt – War die junge Frau zu schnell unterwegs?

VU Teufelsquartier Reiner Buhlmann aus Usingen-Merzhausen hat den zerstörten VW Phaeton vom Unfallort auf den Hof seines Abschlepp-Unternehmens gebracht. Am Steuer des Wagens hatte die Sängerin Antonia aus Tirol gesessen. Foto: Pieren

Stimmungssängerin Antonia aus Tirol ist bei einem Unfall am Feldberg schwer verletzt worden. Nicht nur der Boulevard fragt sich, wie das passieren konnte.

Hochtaunus. Schon die erste Meldung der Polizei klang dramatisch: Am frühen Montagmorgen war eine 30-jährige Frau aus Selters im Taunus auf der Landesstraße 3024 verunglückt (wir berichteten). Die Fahrerin war bei starkem Regen von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Sowohl die 30-Jährige als auch ihr 42-jähriger Beifahrer wurden mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert.

Was zu diesem Zeitpunkt niemand wusste: Bei der Fahrerin handelte es sich um Sandra Stumptner – besser bekannt als Antonia aus Tirol. Ihre ersten Erfolge feierte die stets in ein Dirndl gewandete Stimmungssängerin im Gefolge des Bierzelt-Musikers DJ Ötzi. Bei dem Beifahrer handelte es sich um ihren Lebensgefährten Peter Schutti.

Wie ihr Manager gestern bekannt gab, liegen Antonia und Schutti mittlerweile nicht mehr auf der Intensivstation, wo sie wegen schwerer innerer Verletzungen zunächst behandelt worden waren. «Sie haben die zweite Nacht im Krankenhaus gut überstanden, ihr Zustand ist stabil. Die beiden haben jedoch noch große Schmerzen», so Manager Andreas Weber.

Ermittlungen laufen

Die 30-jährige Stimmungsmusikantin war auf dem Weg von ihrem Heimatort Selters im Taunus nach Schmitten. Dort wohnt ihr Fahrer, der Antonia zu einem Termin nach Berlin chauffieren sollte. In der Hauptstadt waren ein Auftritt und eine Autogrammstunde geplant. Weber: «Als Antonia nicht beim Fahrer eintraf, hat der die Polizei informiert.»

Nach bisherigen Informationen der Polizei war der schwarze VW Phaeton auf der Strecke zwischen Sandplacken und Feldbergplateau auf regennasser Straße wegen «nicht angepasster Geschwindigkeit» in Höhe des Teufelsquartiers von der Fahrbahn abgekommen. Das Auto schoss über einen Parkplatz und eine Böschung hinab, bevor es mit voller Wucht gegen einen Baum prallte. Angeblich sollen die Unfallopfer von einem entgegen kommenden Auto geschnitten worden sein. Die Polizei bestätigte, dass es diese Unfallversion gibt, kann deren Wahrheitsgehalt bislang aber weder bestätigen noch dementieren. «Die Ermittlungen laufen noch», hieß es.

Als die Rettungskräfte am Unfallort eintrafen, hatten sich die Sängerin und ihr Freund bereits aus dem Autowrack befreit und waren ansprechbar. Die einzige Erkenntnis, dass es sich bei einem der beiden Unfallopfer um eine Prominente handeln könnte, waren etliche Autogrammkarten, die im ganzen Fahrzeug verteilt waren. Meldungen der Boulevardpresse, wonach Antonia und Schutti im Auto eingeklemmt gewesen seien, verwiesen die Rettungskräfte ins Reich der Fabeln. Die Verletzungen der beiden stammen nach Vermutung der Einsatzkräfte wohl hauptsächlich von den Airbags.

Der Phaeton hat nur noch Schrottwert. Die Front ist auf der Beifahrerseite fast bis zur Windschutzscheibe eingedrückt. «In einem weniger stabil gebauten Wagen wäre der Unfall um einiges schlimmer ausgegangen», sagt der Abschleppunternehmer Reiner Buhlmann. Am Dienstagnachmittag war Schuttis ehemalige Frau beim Usinger Abschleppunternehmen Buhlmann, um die persönlichen Gegenstände aus dem Fahrzeug zu holen.

Am Wochenende sollte Antonia eigentlich auf dem Antonia-Fan-Wochenende in Tux im Zillertal auftreten. «Dieser Auftritt wurde natürlich abgesagt, jetzt steht erst mal die Genesung von Antonia und Peter im Vordergrund», so Manager Weber.

Artikel vom 01. September 2010, 20.10 Uhr (letzte Änderung 03. September 2010, 04.07 Uhr)

Oberursel. Zwei fünfjährige Jungen haben am Mittwochnachmittag ihre Betreuer, Polizei und Feuerwehr in Atem gehalten. Denn die beiden Frankfurter Buben waren am Nachmittag plötzlich verschwunden. Sie gehörten zu einer Gruppe, die im Rahmen einer Tagesfreizeit im Oberurseler Norden Station gemacht hatte. In großer Sorge alarmierten die Betreuer gegen 14.30 Uhr die Polizei.

Sofort lief eine groß angelegte Suchaktion an. Alle verfügbaren Streifenwagen aus Oberursel und den Nachbardienststellen, ein Such- und Rettungstrupp des Deutschen Roten Kreuzes, die Feuerwehren Oberursel-Mitte und Oberstedten, die Rettungshundestaffel aus Friedberg und ein Polizeihubschrauber waren im Einsatz. Aufatmen konnten alle dann gegen 15.37 Uhr, als bekannt wurde, dass eine Spaziergängerin die beiden Buben im Bergweg entdeckt hatte. Den beiden Jungen ging es gut. Sie waren offenbar einfach ausgebüxt. red red

Artikel vom 19. August 2010, 03.24 Uhr (letzte Änderung 19. August 2010, 05.11 Uhr
Montag, 17 Juni 2013 10:10

Feuer am Hünerberg

19.07.2010

Kronberg. Die Feuerwehr hat einen Waldbrand am Hünerberg gelöscht. Das Feuer war am Freitagabend in einem schwer zugäglichen Waldbereich nördlich der B 455 und unterhalb des Hünerberges ausgebrochen.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte (der Alarm war um 17.48 Uhr ausgelöst worden) brannten der Waldboden und das Unterholz bereits auf einer Fläche von zirka 30 auf 40 Metern. «Es bestand die Gefahr der weiteren Ausbreitung des Feuers», so Einsatzleiter und Wehrführer Lars Benndorf. Zunächst erkundete die Wehr die Einsatzstelle und rief die Polizei mit einem Hubschrauber zur Hilfe. Das Großtanklöschfahrzeug der Wehr Oberursel-Oberstedten sowie der Wassermeister von den Stadtwerken Kronberg wurden ebenfalls alarmiert.

«Aus zwei Richtungen musste eine Wasserversorgung zur Einsatzstelle aufgebaut werden. Aus Norden wurde eine zirka 500 Meter lange Wasserleitung hergestellt, die aus den Löschwasserbehältern der Großtanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr befüllt wurde. Aus Richtung Süden wurde das Wasser aus rund 400 Metern Entfernung zum Wasserpumpwerk Stadtwald organisiert», so Benndorf. «Sämtliche Arbeiten mussten bei hohen Temperaturen von Hand in teilweise sehr unwegsamen Gelände ausgeführt werden und belasteten die Einsatzkräfte sehr stark.»

Das Feuer wurde schließlich mit sechs C-Rohren unter Kontrolle gebracht werden. Um 18.48 Uhr konnte der Leitstelle die Lagemeldung «Feuer in Gewalt» übermittelt werden. Um 19.26 Uhr folgte nach umfangreichen Nachlöscharbeiten die Meldung «Feuer aus». Zur Brandbekämpfung wurden rund 60 Kubikmeter Löschwasser verbraucht. Es kamen 34 Feuerwehrleute der Wehr Kronberg zum Einsatz. Ein Feuerwehrmann erlitt während der Arbeiten einen Insektenstich am Auge und musste behandelt werden.

Die Ursache für den Kronberger Waldbrand ist nicht bekannt, es ist jedoch davon auszugehen, dass die enorme Trockenheit und hohen Temperaturen der vergangenen Wochen Auslöser für den Waldbrand gewesen sind. red Es kamen 34 Feuerwehrleute der Wehr Kronberg zum Einsatz. Ein Feuerwehrmann erlitt während der Arbeiten einen Insektenstich am Auge und musste behandelt werden.

Montag, 17 Juni 2013 10:09

Wenn der Löschzug stecken bleibt

LoeschzugIn den engen Straßenkreuzungen in Oberstedten behindern parkende Autos die Feuerwehr bei ihren Einsätzen. FR-MitarbeiterVon Jonathan Vorrath war mit den Brandschützern unterwegs.


Es ist mitten in der Nacht. Hektisch versucht der Fahrer des Löschfahrzeugs, die enge Kurve in die enge Gasse Zum Gleichen zu nehmen. Parkende Autos stehen im Schwenkbereich des 8,30 Meter langen und 2,50 breiten Fahrzeugs der Feuerwehr Oberstedten. Mit der Hilfe eines Kameraden klappt es am Ende doch. Er weist den Fahrer per Handzeichen ein und die Feuerwehr kommt zum Einsatzort.

Das war am vergangenen Dienstag. Bei dem Brand kam eine 83-jährige Frau ums Leben. Am zeitraubenden Rangiermanöver hat das wohl nicht gelegen. Trotzdem muss sich etwas ändern. Deshalb lud Ortsvorsteher Michael Braun am Mittwochabend zur alljährlichen Bewegungsfahrt. "Wir wollen die engsten Stellen mal abfahren, um zu sehen, ob die Rettungskräfte im Ernstfall auch überall schnell hinkommen", erklärt er. Eine Kolonne aus zwei Feuerwehrfahrzeugen und einer Streife des Ordnungsamts macht sich auf den Weg. "Das Ordnungsamt ist dieses Mal dabei, um Falschparker gleich ermahnen zu können. Wir hatten schon Leute, die laut wurden und nicht einsehen wollten, dass die mit ihrem Auto im Weg stehen", erinnert sich Braun.

Schon nach kurzer Fahrt ist es soweit. Auf der Kreuzung Alter Weg und Häuserstraße steht ein PKW deutlich über der Markierung und somit im Schwenkbereich des Feuerwehrautos: "Die Ecke kann durchaus zum Einsatzweg werden und dann kostet das richtig Zeit, hier rumzukommen", weiß Feuerwehrmann Eric Schneider aus Erfahrung. Der falsch parkende BMW bekommt auch gleich einen Strafzettel über 15 Euro von den Kollegen des Ordnungsamts unter den Scheibenwischer geklemmt.

Falsche Markierungen gezogen

Nächster Halt ist die Ecke Zum Gleichen. Jetzt ist alles frei, aber letzte Nacht kam es hier zu den hektischen Szenen. "Es hat keiner falsch geparkt. Die Markierungen müssen geändert werden. Leider wurde hier ein Parkplatz genau in den Schwenkbereich der großen Fahrzeuge gelegt", stellt Ortsvorsteher Braun fest.

Abenteuerlich wird es dann nahe der Gartenanlage Im Gartenfeld. Hohe Hecken stehen auf beiden Seiten des nur knapp über 2,50 breiten Weges kurz vor der Kreuzung zum Furtweg. Es knirscht und knackt. Manövrieren ist hier Millimeterarbeit. Aber mit Rainer Heiss sitzt ein sehr erfahrener Fahrer am Steuer: "Die Hecken und Bäume sind hier vorschriftsmäßig geschnitten. Wenn das nicht so wäre, hätten wir es sofort gemerkt. Dann wären wir nämlich gar nicht durchgekommen."

Über die verwinkelten Wege des Wohngebiets im Eichwäldchen, wo Heiss noch mal sein ganzes Können beweisen muss, geht es zurück zum Feuerwehrhaus. Trotz des vielen Rangierens ist Michael Braun zufrieden: "Dieses Mal hat keiner den Weg so zugeparkt, dass man gar nicht vorbeikam. Aber an einigen Stellen müssen wir was tun".

Die Feuerwehr bietet für ihre neuen Fahrer Fahrsicherheitstrainings und Einweisungsfahrten durch die engen Straßen Oberstedtens an. Das ist auch nötig, denn das Rangieren ohne etwas kaputt zu machen will geübt sein.

Montag, 17 Juni 2013 10:09

83-Jährige stirbt bei Wohnungsbrand

16.03.2010

Bei einem Feuer in ihrer Wohnung kommt eine 83 Jahre alte Frau aus Oberstedten ums Leben. Die Feuerwehr rätselt noch über die Brandursache.

Eine 83 Jahre alte Frau ist am späten Dienstagabend bei einem Feuer in ihrer Wohnung im Oberurseler Ortsteil Oberstedten ums Leben gekommen. Das Feuer war gegen 22 Uhr in der Erdgeschosswohnung eines dreistöckigen Mehrfamilienhauses in der Straße Zum Gleichen ausgebrochen.

Die Brandursache ist noch unklar, eine Wohnungsnachbarin hatte nach Angaben der Polizei ein "knallartiges Geräusch" gehört und das Feuer bemerkt.

Die sofort gerufenen Rettungskräfte mussten die Tür zur völlig verqualmten Wohnung aufbrechen, um die Frau zu bergen. Trotz Reanimationsmaßnahmen starb die 83-Jährige aber noch am Unfallort im Rettungswagen. Todesursache war vermutlich eine Rauchvergiftung. Die übrigen Hausbewohner konnten nach vorsorglicher Räumung des Hauses und Lüftungsmaßnahmen wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Brandschützer waren auch gestern noch im Einsatz, um die Unglücksursache zu ermitteln. Die 83-jährige Frau ist bereits das zweite Todesopfer im Hochtaunuskreis nach einem Brand in diesem Jahr. Vor wenigen Wochen war ein Mann in Weilrod bei einem Wohnungsbrand ums Leben gekommen.

Den Schaden am Haus in Oberstedten schätzte Kreisbrandinspektor Carsten Lauer gestern auf etwa 50000 Euro. (jüs/gero)

Dienstag, 11 Juni 2013 00:00

Luftheber und Hebekissen

Für das Anheben von Lasten gibt es viele Möglichkeiten. Sei es mit Muskelkraft, mittels Kranwagen, Hebekissen, Hydraulikhebern oder auch mit einfachen Hilfsmittel wie z.B. einem Hebeeisen.

Bei den mit Druckluft betriebenen Hebekissen unterscheidet man zwischen Hebekissen und Lufthebern.

Hebekissen werden mit einem Druck von 8 bar betrieben und zeichnen sich durch ihre geringe Höhe (ca. 2-3 cm) und ihre relativ hohe Hebeleistung von 9-17 t aus. Sie kommen zum Einsatz bei unter schweren Lasten eingeklemmten Personen oder bei zwischen Maschinenteilen eingeklemmten Gliedmaßen.

Luftheber werden mit einem Druck von 0,5 bar betrieben und können Lasten von ca. 5 t anheben. Der Vorteil gegenüber den Hebekissen liegt bei der weitaus höheren Hubhöhe.

Die relative Instabilität der angehobenen Last erweist sich beim Arbeiten mit den Lufthebern als Nachteil. Die angehobene Last muss ständig gesichert und mit Rüstholz unterbaut werden.

Besonders empfindlich sind die Luftheben bei scharfen Kanten oder spitzen Gegenständen.

Dienstag, 11 Juni 2013 00:00

Hydraulischer Rettungssatz

Die Zeiten, in denen die Feuerwehr ausschließlich nur zur Brandbekämpfung alarmiert wurde, sind schon lange vorbei. Die Einsätze im Bereich der Technischen-Hilfeleistung nehmen immer mehr zu. Immer schwieriger gestalten sich Einsätze, bei denen Personen nach einem Verkehrsunfall in ihrem PKW oder LKW eingeklemmt sind und von der Feuerwehr befreit werden müssen.

hydraulischerRettungssatzDie Sicherheitstechnik bei den einzelnen Fahrzeugtypen wurde in den letzten Jahren sehr stark verbessert. Neben dem Airbag - bei manchen Fahrzeugtypen bis zu 20 Stück - wurde auch der Seitenaufprallschutz stark verbessert. Hinzu kommen noch Gurtstraffsysteme, eingeklebte Scheiben und manchmal bis zu drei Fahrzeugbatterien.

All diese - die Sicherheit der Fahrzeuginsassen verbessernde Maßnahmen - stellen die Feuerwehren vor immer neue Herausforderungen und gestalten die Rettung der eingeklemmten Personen immer schwieriger. Die technische Ausrüstung aber auch die Ausbildung der Einsatzkräfte muss stets auf dem neusten Stand sein.

Die "Rettungsschere" (Hydraulik-Spreizer und Hydraulik-Schere) ist das klassische Gerät zum öffnen von verkeilten Fahrzeugtüren bzw. zum Abtrennen von Fahrzeugdächern. Beim Öffnen von Türen bzw. beim Abtrennen eines Fahrzeugdaches sind besondere Kenntnisse über die Ansatzpunkte für die einzelnen Geräte erforderlich. Müssen große Distanzen beim Auseinanderdrücken der Karosserie überbrückt werden, so kann dies mit Hydraulikzylindern erfolgen.

Ein ganz besonderes Gerät ist das oft als "Pedalschneider" bezeichnete hydraulische Schneidegerät. Mit diesem Gerät ist es möglich, nahezu spannungsfrei, Metall zu durchtrennen. Durch die besondere Anordnung der beiden Schneidemesser entsteht beim Durchtrennen von Metall keine Spannung im Material. Somit können auch metallische Fremdkörper, die in den menschlichen Körper eingedrungen sind, durchtrennt werden ohne dass die sonst üblicherweise auftretende Spannung im Material, den Gegenstand beim Durchtrennen noch tiefer in den Körper eindringen lässt. Das Einsatzspektrum dieses Schneidgerätes ist nicht nur auf Einsätze bei Verkehrsunfällen beschränkt sondern kommt auch bei Unfällen im häuslichen Bereich bzw. bei Unfällen auf Baustellen zum Einsatz.

Die Rettungsschere, der Spreizer, die Hydraulikzylinder und der "Pedalschneider" werden über das Hydraulikaggregat gesteuert. Zwei dieser Geräte sind gleichzeitig über jeweils 20m lange Hydraulikschläuche direkt mit dem Aggregat verbunden, sodass - falls man nahe genug an die Unfallstelle heranfahren kann - das Aggregat nicht aus dem Fahrzeug entnommen werden muss. Die Stromversorgung für das Hydraulikaggregat erfolgt über das mitgeführte Notstromaggregat.

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