Nur ein enger Kreis um Wolfgang Reuber, vom Fachbereich Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz des Hochtaunuskreises, wusste von der Übung. Die Aktiven der Katastrophenschutzzüge und Feuerwehr dagegen nicht. Ihnen obliegt es, die Ausrüstung vorzuhalten, im Bedarfsfall mit dieser schnell am Einsatzort zu sein, sie aufzubauen und in Betrieb zu nehmen.
Angenommen wurde der Ausbruch einer Tierseuche auf einem landwirtschaftlichen Hof im Bereich von Mönstadt, geübt wurde im Bereich der Untermühle am Ortsausgang von Grävenwiesbach. Im Ernstfall, so Reuber, wird der Betrieb isoliert und das Umfeld im Radius von 500 Metern abgesperrt. Ortsdurchfahrten sind dann keine mehr möglich. Nur Anwohner dürfen dann ein- und ausfahren, alle Fahrzeuge müssen dekontaminiert werden.
Genau dies wurde bei der Übung geprobt. Mitten auf der Straße bauten die Katastrophenschützer eine Schleuse auf. Im Einsatz waren die Katastrophenschutzzüge aus Bad Homburg und Oberursel. Da aber nicht wie im Ernstfall mit Chemikalien dekontaminiert wurde, sondern mit Wasser, war auch die Freiwillige Feuerwehr aus Usingen und Grävenwiesbach im Einsatz, die entsprechende Wassertanks befüllte.
In Schutzanzügen und Atemschutzmasken war der Einsatz der Dekontaminierer an diesem heißen Sommertag wahrlich kein Vergnügen. Dennoch wurde das Programm durchgezogen, und als Dummys zum Dekontaminieren rückte eine Kolonne des Technischen Hilfswerks Neu-Isenburg an. Auch das DRK, Kreisverband Hochtaunus, war im Rahmen des Katastrophenschutzes obligatorischerweise an der Übung beteiligt. Kreisbrandinspektor Carsten Lauer, die Polizei und Mitarbeiter der Task Force Tierseuchenbekämpfung – sowohl des Regierungspräsidiums Darmstadt als auch Gießen – beobachteten den Ablauf, den Reuber zusammen mit Holger Himmelhuber, ebenfalls Fachbereich Katastrophenschutz des Hochtaunuskreises, leitete.
Bilder von der Übung gibt es hier
Bericht aus der Taunuszeitung vom 28.07.2014
Am gestrigen Samstag habe wir an einer Übung des Hochtaunuskreises teilgenommen. Unseren Löschzug für überörtliche Katastropheneinsätze, gebildet von den Wehren Oberstedten und Weißkirchen, sowie der Gerätewagen Dekon P der Feuerwehr Bommersheim war mit mehreren anderen Feuerwehren des Kreise in der Gemeinde Grävenwiesbach im Einsatz. Angenommen wurde der Ausbruch einer Tierseuche. Unsere Aufgabe besteht in solchen Fällen darin, Fahrzeugschleusen aufzubauen und zu betrieben. Wenn es wirklich zum Ausbruch einer Tierseuche kommen würde, zum Beispiel Maul und Klauenseuche, dann würde das Veterinäramt des Hochtaunuskreises gemeinsam mit dem Brandschutzamt einen Absperrbereich festlegen. Die Fahrzeuge die dort ausfahren, müssen dann gereinigt bzw. desinfiziert werden.
Die Übung würde vom Hochtaunuskreis vorbereitet und durchgeführt.
Bilder von der Übung gibt es hier
2014 stehen die drei Weggefährten am Freitagabend in der Hauptstraße und warteten darauf, dass der große Festumzug an ihnen vorbeizieht. Und sie tauschten dabei fleißig Erinnerungen aus – an die gute alte Zeit. „Früher wurde am ersten Wochenende nach dem Namenstag des Heiligen Michael am 29.
Doch weil es damals meist kühl und oft nass war, habe man vor langer Zeit die Straßenkerb am dritten Juli-Wochenende in der Hauptstraße ins Leben gerufen. In diesem Jahr war es am Kerb-Wochenende dann mit annähernd 35 Grad schon fast zu heiß. Zumindest das Interesse am großen Festumzug zur Eröffnung litt nach Ansicht von Hans Günther unter der Hitze.
Seit jeher verfolgen Emmi Drangsal, Inge Berger und Hans Günther das bunte Treiben. Wie jedes Jahr führt Willi Steffek den Umzug an. In diesem Jahr fährt der Vereinsringvorsitzende mit Bürgermeister Hans-Georg Brum (SPD) auf dem Beifahrersitz in seinem olivgrünen Trabbi-Cabriolet vorneweg. Danach kommt Ortsvorsteher Michael Braun (CDU) auf seinem Deutz-Traktor.
Es folgt der von Alt und Jung freudig bejubelte Umzug. Erwin Fritzel hat in seinen Trecker-Gespann mal nicht zu Brauchtumsfahrten eingeladen, sondern die Dornbachtaler Musikanten aufgeladen. Mit Volksmusik wecken die Musiker der freiwilligen Feuerwehr Vorfreude auf die Kerberöffnung.
„Guck mal, wie süß!“, ruft Emmi Drangsal und zeigt auf die in rotschwarzen Kostümen gekleideten Mädchen des Turnvereins Oberstedten, die unentwegt Rad schlagen. Auch der Wanderclub „Berg auf“ und das Trecker-Gespann des Eintracht-Fanclubs Stedter Adler und der Jugend-Fußballer des 1. FC 09 Oberstedten sind Teil des fröhlichen Treibens.
Dann knattert es laut, denn die Traktorfreunde, die am Sonntag ihre Gefährte im Apfelpark ausstellen, lassen nicht nur das Herz von Hans Günther höher schlagen. Matthias Kirsch zieht mit seinem roten McCormick D-326 von (26 PS, drei Zylinder) den Hänger, auf dem seine Söhne mit Freunden immer noch den Weltmeistertitel der deutschen Kicker mit Apfelwein feiern.
Ebenso rot ist der Porsche Diesel Standard 219 (30 PS, Baujahr 1960), den Manfred Heiss mit seinem vierjährigen Sohn Marlon auf dem Schoß gen Festplatz steuert. „Das gute Stück geb’ ich nie wieder her. Das war ein ganz besonderes Hochzeitsgeschenk“, sagt Heiss.
Einen ganz besonderen Exoten steuert Peter Görcke zum Apfelwein-Fassanstich auf der Bühne. In den Bierkasten, auf dem er sitzt, hat der Tüftler ein Pocket-Bike mit Mikro-Motor eingebaut. Im Schlepptau der knatternden Bierkiste sitzt Freundin Jennifer Hennemann – ebenfalls auf einem Bierkisten-Hänger.
Alle Teilnehmer des Festumzugs versammeln sich dann vor der Bühne, auf der Oberursels Brunnenkönigin gezielt und sicher mit nur einem Schlag das erste Apfelwein-Fass angestochen hat. Das erste Glas frisch gezapften Äppler erhielt der Bürgermeister, das zweite Stadtkämmerer Thorsten Schorr (CDU). „Ihr wollt ne schöne Kerb? Ihr sollt sie haben – Prost!“, hält sich Brum knapp bei seinem Eröffnungsgruß.
Von Matthias Pieren
Bericht aus der Tanuszeitung vom 21.07.20114
Am gestrigen Samstag stellten sich wieder ein Läuferteam der Feuerwehren aus Orschel zusammen. Diesmal haben sie am Mühlenlauf in Oberstedten, der durch seine Streckenführung besonders anspruchsvoll ist teilgenommen. So ging es für die 10km-Läufer bei 30 Grad erst 2,5 km bergab, anschließend 5 km bergauf und zum Schluss nochmal 2,5 km bergab.
Der Mühlenlauf findet jedes Jahr am Kerbsamstag statt und ist ein fester Bestandteil der Kerb.
In Oberstedten hat vom 18.7 bis zum 20.7.2014 wieder die traditionelle Kerb stattgefunden. Die Kerb wird von den verschiedenen Oberstedter Vereinen organisiert und gestaltet. Dabei hat jeder Verein seinen eigenen Stand, was den Reiz an der Oberstedter Kerb ausmacht. Natürlich ist auch die Feuerwehr Oberstedten mit einem Stand vertreten, sie verwühnt diesmal die Gäste mit leckeren Steaks, Bratenbrötchen und Pommes. Neben dem leiblichen Wohl, kommt natürlich auch der Spaß nicht zu kurz, so gibt es eine Schießbude und für die kleinen Gäste ein Kinderkarussell. Über die ganze Kerb verteilt finden verschiedene Veranstaltungen statt, einer davon ist der Mühlenlauf, über den wir hier genauer informieren.
Die Kerb hat noch bis heute Abend geöffnet, also wer heute Abend noch nichts vor hat, kann gerne vorbei schauen. Die Oberstedter Vereine freuen sich über ihren Besuch.
In den Abendstunden des 18.07. findet im Oberurseler Stadtwald eine große Übung statt. An der durch das Technische Hilfswerk, Ortsverband Bad Homburg / Oberursel vorbereiteten Übung nehmen Einheiten der Feuerwehr Oberursel Mitte, Bommersheim und Weißkirchen teil. Neben umfangreichen Einheiten des THWs ist auch die Bergwacht an der Übung beteiligt. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an das THW für die Vorbereitung der gemeinsamen Übung.
Ein ausführlicher Bericht zu der Übung, sowie Bilder werden am Wochenende auf der Webseite der Feuerwehren Oberursel folgen.
Hindenburgring wird eine Woche zum Nadelöhr:
Die Bundesstraße B 456 zwischen der A661 Anschlussstelle Oberursel Nord und der Einmündung Dornholzhäuser Straße muss auf einer Länge von ca. 4 km saniert werden. Hessen Mobil plant, die Fahrbahn in 3 Abschnitten jeweils unter Vollsperrung zu erneuern.
Der erste Bauabschnitt betrifft die Hohemarkstraße (B 456) und befindet sich zwischen der so genannten PPR-Kreuzung und dem Knoten mit dem Niederstedter Weg (L3003) in Höhe Oberstedten. Dieser Abschnitt wird aufgrund der Sanierungsarbeiten von Hessen Mobil vom 11. Juli, 20:00 Uhr, bis 20. Juli, ebenfalls 20:00 Uhr, gesperrt. Die Arbeiten werden auch am Wochenende und nachts ausgeführt, um die Sperrung der Bundesstraße auf ein Minimum beschränken zu können. Hessen Mobil und die Stadt bitten die Anlieger der B 456 um Verständnis bei auftretenden Geräuschemissionen aufgrund der Arbeiten.
Damit entfällt unter anderem für fünf Werktage eine von Berufspendlern aus dem Usinger Land genutzte Verkehrsader. Autofahrer müssen sich während der kompletten Bauzeit im Stadtgebiet von Bad Homburg auf Staus und längere Wartezeiten einstellen. Die Straßenverkehrsbehörde geht von einer besonderen Belastung der Saalburgstraße, des Hindenburgrings und der Urseler Straße aus. Die gleiche Situation wird in Oberursel-Oberstedten erwartet.
Der Regionale Bevollmächtigte von Hessen Mobil, Alexander Pilz, sowie der Bad Homburger Bürgermeister Karl Heinz Krug und Oberursels Erster Stadtrat Christof Fink weisen deshalb auf die Ausweichstrecken hin, die von Hessen Mobil ausgeschildert werden. Sie appellieren, während der Bauarbeiten zwischen Dornholzhausen und Oberstedten diese Stelle weiträumig zu umfahren.
Autofahrer aus Richtung Usingen, Wehrheim und Neu-Ansprach sollen durch das Köpperner Tal zur A 5 und von dort aus weiter nach Frankfurt geleitet werden. Pendlern aus dem Raum Limburg / Weilburg in Richtung Frankfurt, Königstein und Bad Soden steht die Strecke über den Sandplacken (L3004) zur Verfügung. Eine Alternative ist auch der Umstieg auf den Öffentlichen Personennahverkehr. Wer aus dem Usinger Land nach Frankfurt unterwegs ist, kann mit der Taunusbahn nach Bad Homburg fahren. Von dort aus fährt die S 5 viertelstündlich nach Frankfurt. Im Anschluss saniert Hessen Mobil den Abschnitt zwischen Oberstedten und der Auffahrt auf die A 661. Die Arbeiten sind vom 1. August, 20:00 Uhr, bis 8. August, 20:00 Uhr, geplant. Autofahrer aus Richtung Bad Homburg werden zur Autobahn über den Niederstedter Weg und die Urseler Straße zur A 661 geleitet.
Der dritte Abschnitt betrifft die Saalburgstraße zwischen der PPR-Kreuzung und der Einmündung Dornholzhäuser Straße (Nähe Golfplatz). Dieser soll in den Herbstferien saniert werden. Einzelheiten dazu werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Am heutigen Sonntag haben vier Mitglieder der Einsatzabteilung als Teil des Teams der Feuerwehren von Oberursel beim Brunnenfestlauf teilgenommen. Das Team der Feuerwehren Oberursel bestand dabei aus Mitgliedern aller Stadtteile und verschiedener Altersklassen. Die Läufer/-innen haben bei strahlend blauen Himmel und Sonnenschein zwischen 5, 10 oder sogar 21 km und damit einen Halbmarathon zurückgelegt. Der Start und das Ziel aller Läufe war dabei der historische Marktplatz, wo es anschließend für die Läuferinnen und Läufer kalte Getränke zur Abkühlung gab.
Wiesbaden. Im Rahmen des bundesweiten „Rauchwarnmelder-Tags“ am 13. Juni wirbt der hessische Innenminister Peter Beuth erneut für die Installation von Rauchwarnmeldern in den heimischen vier Wänden.
„Rauchwarnmelder retten Leben. Kommt es zu einem Wohnungsbrand, warnen die Geräte rechtzeitig vor den giftigen Rauchgasen, so dass sich die Bewohner schnell in Sicherheit bringen können“, sagte der Innenminister.
In Deutschland kommen jährlich etwa 600 Menschen durch Brände ums Leben. Hiervon entstehen die meisten in den eigenen vier Wänden. Weitere 6.000 Kinder und Erwachsene werden durch Brände verletzt.
„Die Installation von Rauchwarnmeldern in Häusern und Wohngebäuden ist sehr wichtig. Gerade in den Nachtstunden kommt es sehr häufig zu gefährlichen Brandausbrüchen. Vor allem dann, wenn das wachsame menschliche Auge ruht“, warnte Beuth.
Bei Wohnungsbränden kann sich der gefährliche Rauch innerhalb weniger Sekunden ausbreiten. Durch die Rauch- und Brandgase verlieren Schlafende bereits nach kurzer Zeit das Bewusstsein.
„Rauchwarnmelder verhindern keine Brände, können jedoch frühzeitig vor einer Rauchentwicklung in den Räumen warnen und durch das laute Warnsignal Personen wecken. Für eine frühzeitige Branderkennung sind sie deshalb unverzichtbar“, so Innenminister Peter Beuth.
Das Land Hessen hat die Installation von Rauchwarnmeldern in Neubauten bereits im Jahr 2005 zur Pflicht gemacht. Seit dem müssen in Wohnungen mindestens Schlaf- und Kinderzimmer sowie Flure, die als Rettungswege dienen, mit den Rauchwarnmeldern ausgestattet sein. Ältere Wohnungen und Häuser müssen bis zum 31. Dezember 2014 nachgerüstet werden.
Die batteriebetriebenen Rauchwarnmelder können problemlos selbst nachträglich in der Wohnung montiert werden und erfordern keinen großen Installations- und Kostenaufwand. Sie sind klein, preiswert und einfach zu installieren.
„Mit relativ geringem Aufwand können Sie somit viel zu Ihrer Sicherheit und der Ihrer Familie beitragen“, so der Innenminister.
Weitere Informationen über Rauchwarnmelder erhalten Sie über die Internetseite des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport:
unter Sicherheit-Feuerwehr-Rauchwarnmelder.
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