Mitglieder der Feuerwehr Weilrod-Emmershausen laufen in Hühnchen-Kostümen über den Rasen, während sie sich von einem Tanklöschfahrzeug niederspritzen lassen. Das THW Bad Homburg zeigt im Internet, wie Retter mit einer Baggerschaufel Wasser übergossen werden, und die Feuerwehr Oberursel-Weißkirchen planscht in der Öffentlichkeit in einem großen Wasserreservoir.
Wer durch Zufall zu einem der mittlerweile 26 skurrilen YouTube-Videos von Feuerwehren und Hilfsorganisationen aus dem Hochtaunuskreis gelangt, könnte sich fragen, ob den Wehren die Hitze der vergangenen Tage zu Kopf gestiegen ist . . . Dabei zeigt das Treiben der Retter eindrucksvoll, wie aus Blödsinn eine Aktion wird, die Menschen hilft und Aufmerksamkeit auf ein ernstes Thema lenkt.
Die „Cold Water Challenge“ (übersetzt etwa: Kaltes-Wasser-Herausforderung) hat den Taunus fest im Griff. Dabei handelt es sich um die Abwandlung eines – in der Tat zunächst sinnfreien – Trends aus den sozialen Netzwerken: Jemand filmt sich dabei, wie er sich möglichst kreativ zum Affen macht. Einzige Bedingung: Die Aktion muss irgendwie mit kaltem Wasser zu tun haben. Das Filmchen wird ins Internet gestellt, und der Macher „nominiert“ drei Freunde, die dann 48 Stunden Zeit haben, ein ähnlich absurdes Video zu drehen und anschließend ebenfalls drei Freunde zur Nachahmung zu verpflichten. Wer sich nicht traut oder es nicht schafft, muss eine Strafe zahlen. Irgendwie kam der Trend auch zu den Feuerwehren. War die „Strafe“ zunächst noch ein Grillabend für den Herausforderer, hat sie sich zur Auflage gewandelt, dem Verein „Paulinchen“ eine Spende in Höhe von mindestens 100 Euro zukommen zu lassen.
Weil das keine echte Strafe ist, man die Herausforderung aber auch nicht scheuen will, machen die Wehren mittlerweile beides: Sie filmen und spenden trotzdem. In Friedrichsdorf haben alle vier Feuerwehren Beiträge erstellt, aus Bad Homburg und Oberursel sind je drei Wehren aktiv geworden. Der Verein „Paulinchen“ war von der Hilfe aus dem Taunus gestern überrascht. „Ich war jetzt ein paar Tage nicht da, ich hab davon nichts mitbekommen . . .“, erklärte eine verblüffte Vorsitzende Adelheid Gottwald gestern am Telefon. „Dass es so eine Aktion gibt, ist aber toll!“
Der Jugendwart der Feuerwehr Köppern, Heiko Hahnenstein, kann sich da ein Lachen nicht verkneifen. „Unser Kassierer musste auch erstmal die Kontonummer des Vereins in Erfahrung bringen. Die werden sich wundern, da kommt noch einiges zusammen . . .“
Insofern kann man nur den Hut vor den durchnässten Freiwilligen ziehen und hoffen, dass noch möglichst viele mitmachen.
Die Filme der Taunus-Wehren auf Youtube
Das Feuerwehr mehr ist als nur Retten - Löschen - Schützen - Bergen, durften wir heute dank des ASB Eschborn hautnah erleben. Nachdem uns der ASB für die Cold Water Challenge 2014 nominiert hatte ging alles ganz schnell.
Innerhalb von nur einer Stunde nachdem wir von der Nominierung erfahren haben, haben sich sechs Kameraden in der Feuerwehr getroffen und die Herausforderung angenommen. Fahrzeuge wurden arrangiert, ein provisorischer Pool aufgebaut, ein grobes Konzept erarbeitet und dann ging es schon los mit dem Videodreh.
Wir haben innerhalb von 24 Stunden unser Video online gestellt und damit die Bedingungen erfüllt, aber der ASB darf trotzdem gern zum Grillen vorbei kommen.
Vielen Dank an die Kameraden, dass ihr da mitgemacht habt. Es hat riesig Spass gemacht.
Und wer noch unser Video anschauen möchte, dass gibts
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Keine zwei Sekunden dauert es und der kleine Raum erhitzt sich auf gefühlte 80 Grad. Es ist heiß wie in der Sauna, und die Sicht ist schlecht. Bekleidet würde sich dort freiwillig keiner länger als unbedingt notwendig aufhalten, es sei denn, er gehört zur Freiwilligen Feuerwehr. Drei Kameraden machten gestern Mittag den Anfang bei der sogenannten Heißausbildung im „Fire-Dragon“. Die Brandsimmulationsanlage ist derzeit auf dem Stützpunkt der Freiwilligen Feuerwehr Usingen stationiert.
Auf Knien rutschend tasten sich die ersten drei Männer in dem abgedunkelten Container, der eine Wohnung simuliert, vorsichtig voran. Nicht etwa, weil sie nicht aufrecht stehen könnten. „Oben ist es am heißesten, außerdem kann man die Hand vor Augen kaum erkennen“, schildert Ausbilder Oberbrandmeister Frank Leun aus Friedrichsdorf das, was sich im Inneren abspielt.
Zunächst müssen die Atemschutzgeräteträger über eine Treppe abwärts und durch Türen hindurch bis zu einem brennenden Sofa. Dort angekommen, kommt es plötzlich zum „Roll-Over“. Die Flammen schlagen über die drei Atemschutzgeräteträger hinweg und versperren den Rückweg. „Jetzt müssen sie die Flammen mit einem Hohlstrahlrohr nach unten drücken“, schildert Leun. Ist das eine Feuer gelöscht, versperrt ein weiteres den Rückweg.
Leun: „Nun brennen die Küche und die Treppe, so dass sich die Feuerwehrmänner entscheiden müssen, was sie löschen.“ Das sollte, so der Oberbrandmeister, im besten Fall die Treppe sein. Auf Knien geht es für die drei zurück und schließlich zum Ausgang. „Das sind Situationen, die bei einem realen Brand passieren können“, sagt Kreisbrandinspektor Carsten Lauer.
Damit den Übenden nichts passiert, gibt es nicht nur einen Überwachungsraum, sondern auch einen zweiten Trupp auf dem Dach, der im Notfall eingreifen kann. „Da die Anlage mit Gas betrieben wird, können wir jederzeit das Feuer abstellen“, berichtet Leun.
Die größte Problem bereitet den Trainierenden der Kreislauf. „Auf der Haut erreicht man sofort eine Temperatur um die 60 Grad“, sagt Lauer. Hinzu komme das enorme Gewicht – immerhin 70 Kilo Ausrüstung –, das die Feuerwehrmänner mit sich tragen. Deshalb gelte es, davor und danach viel zu trinken. „Atemschutzgeräteträger kann nur werden, wer körperlich absolut fit ist“, so Leun.
Eine Woche lang steht die Brandsimulationsanlage auf dem Feuerwehrstützpunkt Usingen den 2300 Feuerwehrmännern und -frauen im Taunus zur Verfügung. 320 haben sich für diese Woche angemeldet, so dass die Anlage voll ausgelastet ist. Für die Aufwandsentschädigung der Ausbilder und die Verpflegung zahlt der Kreis einen Betrag von rund 5000 Euro, „den Fire-Dragon bekommen wir vom Land Hessen kostenlos“, sagt Landrat Ulrich Krebs (CDU), der sich gestern Mittag selbst ein Bild von dem heißen Drachen machte. Damit könnte eine Ausbildung unter fast realen Bedingungen stattfinden, was für den Ernstfall in der Praxis überaus wertvoll sei.
Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wer ihnen zur Hilfe kommt, wenn Sie bei einem Verkehrsunfall eingeklemmt sind, wer Ihr Haus rettet, wenn es brennt oder wer bei Sturm die Straße von umgestürzten Bäumen befreit? Die Feuerwehr, klar! Viele Menschen denken, dass es dafür in jeder Stadt eine Berufsfeuerwehr gibt. Diese Annahme ist falsch! Insgesamt gibt es nur 6 Berufsfeuerwehren im Land Hessen (Darmstadt, Frankfurt am Main, Gießen, Kassel, Offenbach und Wiesbaden.) In allen restlichen 420 Städten und Gemeinden sind die Freiwilligen Feuerwehren mit über 71.000 ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen und -männern im Einsatz. Damit für so eine große Zahl an Einsatzkräften der Nachwuchs sichergestellt ist, existieren insgesamt 2.122 Jugendfeuerwehren.
Die aktiven Feuerwehrfrauen und -männer arbeiten im Gegensatz zu kommunalen Einrichtungen wie z. B. Bauhof, Verwaltung oder Kindertagesstätte ehrenamtlich, also völlig kostenfrei. Und das nicht mit geregelter Arbeitszeit, sondern immer dann, wenn Hilfe gebraucht wird: 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Aber was leistet die Feuerwehr eigentlich?
Es geht längst nicht mehr nur darum, Feuer zu löschen, wie das der Name eigentlich vermuten lässt. Obwohl die Brandbekämpfung weiterhin ein Schwerpunkt ist, gilt der weitaus größte Teil der Einsätze den technischen Hilfeleistungen. Es werden Verkehrshindernisse beseitigt, Keller ausgepumpt, Verletzte aus Unfallfahrzeugen gerettet oder Tiere aus Notsituationen befreit. Auf diese Einsätze werden die ehrenamtlichen Angehörigen der Einsatzabteilung bei zahlreichen Lehrgängen im Landkreis oder an der Landesfeuerwehrschule in Kassel vorbereitet. Daneben finden regelmäßige Übungen auf örtlicher Ebene statt. Hierbei werden in den Wintermonaten meist theoretische Übungen abgehalten. Diese finden sowohl als Hauptunterricht für alle Anwesenden, als auch in kleineren Gruppen zur gezielten Ausbildung an einzelnen Gerätschaften statt. Da die Themengebiete in den letzten Jahren immer umfangreicher und komplexer geworden sind, werden auch oft externe Fachleute (z.B. HSE-Technik, ZVG-Dieburg, Polizei, Rotes Kreuz, Notfallseelsorger) eingeladen. Im Sommerhalbjahr stehen dann hauptsächlich praktische Übungen auf dem Programm. Dabei wird das Vorgehen beim Löscheinsatz ebenso geübt wie der korrekte Gebrauch der Gerätschaften zur technischen Hilfeleistung (beispielsweise bei Verkehrsunfällen) oder die Anwendung der Einsatzmittel zur Bekämpfung von Gefahrstoffen und aller anderen der Feuerwehr Oberursel zur Verfügung stehenden Einsatzmittel. Damit die Zusammenarbeit mit den Nachbarfeuerwehren bei größeren Einsätzen reibungslos verläuft, werden mehrmals im Jahr Gemeinschaftsübungen mit den anderen Stadtteilwehren durchgeführt. Natürlich dürfen hierbei auch andere Organisationen wie z.B. das Rote Kreuz oder das Technische Hilfswerk nicht fehlen.
Selbstverständlich wird auch die Kameradschaft groß geschrieben. Grillabende, Ausflüge, technischer Dienst oder einfach nur das gemütliche Beisammensein nach Übungen oder Einsätzen festigen den Zusammenhalt.
Bei der Feuerwehr sind neue Helfer mit vielfältigen Interessen immer gern gesehen. Falls auch Sie Interesse an einem abwechslungsreichen Hobby haben, das niemals langweilig wird, kommen Sie zu uns.
Übungen finden jeden Freitag von 20 bis 22 Uhr statt. Wir freuen uns auf Sie!
Holger Himmelhuber, Chef der Oberurseler Feuerwehren, ist nicht gerade dafür bekannt, sich im Falle des Aufgeregtseins verbaler Zurückhaltung zu befleißigen – ein Ruf, dem der Stadtbrandinspektor am Dienstag bei der Generalversammlung der Oberurseler Stadtteilwehren in der Stadthalle erneut gerecht wurde.
Wenn er höre, dass Leiter von Jugendfeuerwehren und Gruppenleiter nun vor Dienstantritt polizeiliche Führungszeugnisse vorlegen müssen, um zu beweisen, dass sie, was Missbrauch von Schutzbefohlenen und Pädophilie anbelangt, unbescholten sind, frage er sich, ob er „auf dem falschen Dampfer“ sei. Für einen solchen „Generalverdacht“ Ehrenamtlichen gegenüber fehle ihm jegliches Verständnis, zumal im deutschen Rechtsstaat immer noch das Prinzip der Unschuldsvermutung gelte. Und weil er schon einmal am Schimpfen war, übte er sich gleich auch noch in Medienschelte: Er bekomme, so wörtlich, „Halsschlagadern wie B-Schläuche“, wenn er sehe, dass die Presse Sportlern, die nur ihrem Ego folgend nach Erfolgen strebten, ganze Zeitungsseiten widme, die Feuerwehr aber zur „Randnotiz“ werden lasse, obwohl diese doch 24 Stunden lang rund um die Uhr den Kopf für andere hinhalte.
Auch der Bevölkerung rückte Himmelhuber und nach ihm sein Stellvertreter Andreas Ruhs den Kopf zurecht. Offenbar werde immer noch nicht gewusst, wofür die Feuerwehr eigentlich da sei. Häufig, so die beiden Stadtbrandinspektoren, würden die Wehren völlig unnötig alarmiert, etwa weil Ringelnattern oder Blindschleichen mit Giftschlangen verwechselt würden. Vielleicht müssten die ja künftig einen „QR-Code“ auf dem Rücken tragen, damit ihre Harmlosigkeit mit dem Smartphone ausgelesen werden könne – mit dem könne heute ja jedes Kind umgehen.
Ruhs erinnerte im selben Zusammenhang an eine Alarmierung wegen eines brennenden Papierkorbes, bei dem überhaupt nichts passiert sei, aber ein ganzer Löschzug habe ausrücken müssen. Dabei habe der Anrufer einen Feuerlöscher im Auto gehabt. Mit solchen Dingen möchte die Feuerwehr künftig gerne nicht mehr behelligt werden, damit sie sich auf ihre tatsächlichen Aufgaben konzentrieren könne.
Kreisbrandinspektor Carsten Lauer sagte später, dass er die Aufregung um das Führungszeugnis durchaus verstehe, dass es sich aber nun einmal um ein auf den Schutz von Kindern und Jugendlichen ausgerichtetes Bundesgesetz handele, das wohl umgesetzt werden müsse. Allerdings sagte Lauer auch, dass er sich auf der Ebene des Feuerwehrverbandsausschusses, der am 5. Mai zusammenkommen wird, für einen möglichst geringen bürokratischen Aufwand stark machen werde. Ziel sei es zu erreichen, dass nur von Jugendwarten und deren Stellvertretern ein „erweitertes Führungszeugnis“ verlangt werden solle. Bei nachgeordneten Gruppenleitern solle dagegen eine „Ehrenerklärung“ in Form einer Selbstauskunft ausreichend sein.
Himmelhubers Kritik wird auch von Kreisjugendfeuerwehrwart Guido Schlottmann geteilt. Schlottmann sieht in der Regelung aber durchaus auch einen positiven Aspekt. Um Führungspositionen in der Jugendarbeit werde sich dann ja wohl niemand bewerben, der kein „sauberes“ Führungszeugnis vorweisen kann.
Die Stabilisierung der Tageseinsatzstärke mittel- und langfristig steht auf der Agenda der Oberurseler Feuerwehren neben der Beschaffung von neuem Gerät und der Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit an oberster Stelle.
71 Einsatzkräfte bei der Wehr Mitte, 50 in Bommersheim, 37 in Oberstedten, 55 in Weißkirchen und 49 in Stierstadt – noch ist die Personalausstattung der Oberurseler Feuerwehren gut, so Stadtbrandinspektor Holger Himmelhuber bei der Generalversammlung der Stadtteilwehren am Dienstag in der Stadthalle. In vier Stadtteilen habe sich die Zahl der Aktiven stark erhöht, nicht zuletzt wegen der jahrelangen Basisarbeit der derzeit 80 Köpfe starken Jugendfeuerwehren.
Wenn auch tagsüber in Oberursel bei Einsätzen „mehr Kräfte parat stehen als bei anderen Wehren am Sonntagabend“ (Himmelhuber), müsse das Augenmerk darauf gerichtet werden, die Tageseinsatzstärken zu stabilisieren und bei Arbeitgebern für Verständnis dafür zu werben, wenn Angestellte bei Einsätzen während der Arbeitszeit „alles stehen und liegen lassen müssen“.
Ein Baustein dafür ist der geplante Umzug des „Stabes 04“ vom Rat-haus in die Feuerwache Mitte. Feuerwehrdezernent Thorsten Schorr (CDU) versprach in der Versammlung, dass man im 1. Quartal 2015 so weit sein werde. Die Mitarbeiter des Brandschutzamtes stünden dann für kleinere Einsätze zur Verfügung, sodass keine ganzen Löschzüge ausrücken müssen.
2013 sei ein Jahr der besonderen Einsätze gewesen, andererseits zahlenmäßig mit 628 Einsätzen aber ein eher ruhigeres. Himmelhuber erinnerte an den spektakulären Steinbacher Bürgerhausbrand mit einem Video, in dem der Moment der für die Feuerwehr extrem gefährlichen „Durchzündung“ zu sehen war, aber auch an das Feuer in einem Wohnhaus in der Unteren Hainstraße, den Großbrand einer Werkstatthalle in Bommersheim und die Hochwassereinsätze an Rhein und Elbe. In seiner Rückschau betonte Himmelhuber auch die reibungslose Zusammenarbeit der Wehren mit Leitstelle, DRK, Polizei und THW.
Eckpunkte für 2014 und die nähere Zukunft nannte der stellvertretende Stadtbrandinspektor Andreas Ruhs. Die Fortschreibung des Straßenverzeichnisses, die einheitliche Integration von Objektplänen der Außenbereiche, die Schaffung einer Alarmierungsschleife für nicht hilfsfristrelevante Einsätze durch die städtischen Mitarbeiter durch die Bündelung des Stabes 04 in der Wache Mitte sind für Ruhs ebenso bedeutende Vorhaben wie die Integration der Betriebsfeuerwehr Rolls Royce in die Alarm- und Ausrückordnung und die Fortschreibung der Detailplanung für das geplante Gefahrenabwehrzentrum Oberursel sowie die baulichen Verbesserungen in den Gerätehäusern im Zuge der Bedarfs- und Entwicklungsplanung.
Nächste Investitionen seien eine Schlauchwaschanlage, Notstromaggregate für größere Stromausfälle sowie die Indienststellung neuer Wechselladerfahrzeuge für die Wehren Mitte und Stierstadt, eines Abrollbehälters Dekontamination sowie eines Klein-Lkw für Weißkirchen. Die Ersatzbeschaffung für den Kommandowagen soll aufgeschoben werden.
Ruhs sprach sich für eine Erneue-rung der Öffentlichkeitsarbeit aus. Der Gedanke, dass die Feuerwehr nicht nur kommt, wenn man sie braucht, sondern auch Spaß macht, soll durch Veranstaltungen, die Teilnahme am Brunnenfestlauf und dem Fischerstechen sowie eine gemeinsame Homepage aller Stadtteilwehren einschließlich Facebook-Auftritt stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt werden.
Am heutigen Freitag hat Andrea Tietze ihre Ausbildung zur Gruppenführerin an der Hessischen Landesfeuerwehrschule in Kassel erfolgreich abgeschlossen. Wir gratulieren ihr zu dieser Leistung und wünschen jederzeit gesunde Rückkehr von den Einsätzen.
Aus den Fenstern und Türen der alten Grundschule Stierstadt schieben sich bedrohliche Rauschschwaden nach draußen. In diesen Räumlichkeiten gibt es längst keinen Schulbetrieb mehr, aber das hier sieht verdächtig nach einem Brand aus. Als die Wagen der Feuerwehren aus Stierstadt, Weißkirchen, Oberstedten, Bommersheim und Oberursel Mitte mit Martinshorn sowie Blaulicht vorfahren und die gesamte Jugend dieser Wehren geschäftig aussteigt, ist klar: Die alte Grundschule ist der Schauplatz der Jahresanfangsübung der Jugendwehren aus der Brunnenstadt und der gefährlich aufsteigende Rauch nur „Disco-Nebel“.
Mit Atemmasken und Taschenlampen bahnen sich Rebekka (15) und Selina (11) ihren Weg durch das teilweise undurchsichtige Trockeneis. Doch es werden vier Kinder in diesem Teil des Gebäudes vermisst und die müssen schnellstens gefunden werden.
Rebekka und Selina erledigen ihre Aufgabe vorbildlich und führen die vier Minis von der Stierstädter Wehr, die aufgeregt mitten im Nebel auf ihre Retter gewartet haben, aus der Gefahrenzone. Doch dann gibt es ein Problem: Das Auto einer unaufmerksamen Reporterin steht auf dem Hydranten, der für die Wasserzufuhr benötigt wird. Doch die Frau ist schnell ausfindig gemacht und flink fährt sie ihren Wagen fort. Sonst laufe eigentlich alles nach Plan, sagt Stadtjugendfeuerwehrwart Matthias Schreiber: „Alle Wehren sind wie bei einem richtigen Einsatz nacheinander alarmiert worden, erst Stierstadt, dann Weißkirchen, dann Bommersheim, Oberursel Mitte und zum Schluss Oberstedten alarmiert worden, jetzt können alle zeigen, was sie in den Wintermonaten in der Theorie gelernt haben.“ Keanu (12), Gruppenführer der Stedter Jugend, hat die Situation sofort im Griff: „Wir gehen auf die Brandstelle vor und versuchen, das Feuer einzudämmen, erklärt er. Tim (11) aus Bommersheim koordiniert derweil seine beiden Trupps, die den sogenannten Außenangriff vorgenommen haben und jetzt beginnen, mit den Schläuchen auf die Hauswände zu spritzen.
Bei der Jugendwehr von Oberursel Mitte sind Maurice (13) und Nathalie (13) froh, dass die Wasserzufuhr aus dem Hydranten funktioniert, denn das fällt in deren Verantwortung. Weißkirchens Löscharbeiten im Innenhof sind schon erfolgreich abgeschlossen. Maschinistin Leana (10) darf nun die Verteiler und den Druck am Feuerwehrauto abdrehen.
(rosa)Ein Autofahrer wollte in Oberursel eigentlich nur nach links abbiegen - doch dabei übersah er einen ziemlich auffälligen Verkehrsteilnehmer.
Ein Verletzter und rund 18.000 Euro Sachschaden: Das sind die Folgen eines Verkehrsunfalles, der sich am Mittwochmittag auf einem Bahnübergang der U3 an der Hohemarkstraße in Oberursel ereignet hat. Nach bisherigen Informationen wollte ein aus Richtung Innenstadt kommender Autofahrer in Höhe Haus Nr. 106 nach links auf ein Firmengelände abbiegen. Dabei übersah er offenbar die links neben ihm fahrende U-Bahn und es kam zum Zusammenstoß.
Der 56-jährige Pkw-Fahrer aus Bad Homburg wurde leicht verletzt. Zur Bergung des Wagens, der von der Bahn wie ein Keil in ein Geländer geschoben worden war, wurde ein Hilfeleistungszug der Frankfurter Feuerwehr angefordert. Die U-Bahn, in der sich zum Unfallzeitpunkt keine Fahrgäste befanden, konnte selbstständig zur Endhaltestelle weiterfahren. Zum Einsatzbericht
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(Frank Demel) - Artikel vom 12.03.2014, 18:39 Uhr (letzte Änderung 12.03.2014, 18:56 Uhr)
Im Jahr 2015 feiert die Freiwillige Feuerwehr Oberursel-Mitte ihr 150-jähriges Bestehen. Dazu wird es eine Chronik mit vielen Bildern geben. Das Buch umfasst nicht nur viele interessante Geschichten rund um die Feuerwehr Oberursel-Mitte, sondern gibt auch Einblick in die Entstehung des Feuerlöschwesens in Oberursel.
Damit dieses Buch entstehen kann, brauchen die Verantwortlichen die Hilfe von Oberurselern. Vielleicht hat man im Familien-Schatz das eine oder andere Foto verborgen, das die Chronik der Feuerwehr Oberursel-Mitte bereichern könnte. Dazu zählen auch Postkarten, Fotos von Gerätehäusern, Bilder von Hilfeleistungseinsätzen oder Bränden in der Kernstadt, Fotos von den ersten Feuerwehrautos, Zeichnungen von Feuerwehrgerätschaften oder einfach Aufnahmen von Übungen, Einsätzen und Einsatzstellen.
Die Verantwortlichen bitten um Bereitstellung solchen Materials, wobei das Original beim Inhaber verbleibt. Dank moderner Mittel könnte man Bild oder Karte abfotografieren oder scannen. Wer noch historische Uniformteile, Helme, Beile, Gürtel oder Strahlrohre bei sich zu Hause hat, die könnte man ebenfalls abfotografieren. Wer dazu noch eine Geschichte oder Begebenheit aus früheren Zeiten weiß; die Verantwortlichen würden sich ebenfalls freuen, in Kenntnis gesetzt zu werden. Gerne kommt man dazu auf ein persönliches Gespräch vorbei. Erreichbar sind die Chronisten unter Telefon 06171-502208 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
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